10 Tipps für die Onpage Optimierung

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Warum Onpage Optimierung

Wer über Google und Co gefunden werden möchte, muss seine Website für Suchmaschinen optimieren. Dazu gibt es viele wirkungsvolle Maßnahmen, die sich direkt auf der eigenen Internetpräsenz realisieren lassen. Diese werden als Onpage-Maßnahmen bezeichnet.

In unserem Artikel wollen wir Ihnen Tipps geben, mit welchen Sie Ihre Website verbessern können und Ihr Ranking verbessern. Hierbei konzentriert sich der Artikel auf die 10 wichtigsten Tipps zur Onpage Optimierung.

1. Vermeiden Sie Duplicate Content

Einer der wichtigsten Grundsätze der Onpage-Optimierung ist das Erstellen von Unique Content. Darunter versteht man einzigartige Inhalte wie redaktionelle Beiträge, Produktbeschreibungen und sonstige Texte, die es auf keiner fremden Onlinepräsenz gibt und die auch auf der eigenen Website nicht mehrfach unter verschiedenen URLs auftauchen.

Das Gegenteil von Unique Content heißt Duplicate Content, auf Deutsch doppelter Inhalt. Entdeckt Google Content, den es bereits unter einer anderen URL indexiert hat, wird die gecrawlte Seite in der Regel im Ranking herabgestuft oder sogar ganz aus den SERPs entfernt. Dadurch möchte die Suchmaschine vermeiden, dass den Nutzern mehrere Suchergebnisse mit gleichem Inhalt angezeigt werden. Doppelte Inhalte schaden also der Sichtbarkeit.

Duplicate Content entsteht in erster Linie, wenn Webmaster Texte aus anderen Quellen kopieren und auf der eigenen Seite einfügen. Das tritt zum Beispiel häufig bei Online-Shops auf, wenn die Produktbeschreibungen der Hersteller unverändert übernommen werden. Teaser für Blogposts oder Newsbeiträge, die innerhalb des eigenen Webprojektes auf verschiedenen Unterseiten erscheinen, können ebenfalls als Duplicate Content wahrgenommen werden. Dies gilt auch für Texte, die gleichermaßen über http- und https-Domains sowie Domains mit und ohne www aufrufbar sind. Kategorieseiten, Filterfunktionen, Tags und ähnliches können auf einer Website ebenfalls Seiten mit (fast) gleichen Inhalten erzeugen.

Tipp

Bei der Onpage-Optimierung ist es deshalb wichtig, stets eigene Texte zu formulieren und nicht auf häufig verwendete Textbausteine zurückzugreifen. Werden Zitate aus anderen Quellen übernommen, müssen diese beispielsweise durch einen Link gekennzeichnet werden. Seiten, die Google nicht erfassen soll, können mit dem Tag “noindex” gekennzeichnet werden.

2. Nutzen Sie Bilder und Videos

Ein weiterer Faktor mit dem Sie ihr Ranking verbessern können sind Bilder, sowie Videos. Beide Aspekte beeinflussen das Nutzungserlebnis positiv. Häufig erhöht sich durch das Integrieren von Bildern und Videos auf den Webseiten die Aufmerksamkeit der User. Hier gilt es die Tags und Beschreibungen der Videos und Bilder zu pflegen. Auch die Verwendung von Markups ist empfehlenswert. Zusätzlich lassen sich Videos und Bilder sehr gut in Kombination mit Social Media verwenden und man kann auch auf den Social Media Kanälen diese Bilder und Videos verbreiten. Um sich genauer über diese beiden Themen zu informieren können Sie gerne die beiden SEO Handbuch Artikel Bilder SEO und Video SEO zur Hilfe nehmen.

3. Setzen Sie interne Links

Zu den internen Links zählen das Menü sowie alle weiteren Verlinkungen innerhalb einer Internetpräsenz, zum Beispiel zwischen einem Teaser und einem Blogpost oder zwischen einem Newsartikel und der dazu passenden Kategorie. Interne Links erlauben es Google, die komplette Website zu erfassen. Die Crawler gelangen über Links von einer Unterseite auf die nächste. Da auf die meisten Unterseiten keine Backlinks führen, ist die saubere interne Verlinkung ein wichtiges Instrument bei der Onpage-Optimierung.

Sie bieten weitere Vorteile: Interne Links zeigen Crawlern und Besuchern, welcher Content inhaltlich zusammengehört. Zudem verteilen sie den Linkjuice, den beispielsweise die Homepage hat, auch auf untergeordnete Seiten. Unterseiten, die direkt mit der Startseite verbunden sind, erhalten dadurch den meisten Linkjuice. Ähnlich wie bei hochwertigen Backlinks gilt auch bei internen Links, dass Suchmaschinen besonders häufig verlinkte Unterseiten als wichtiger einstufen und daher möglicherweise höher in den SERPs positionieren.

4. Machen Sie Ihre Inhalte crawlbar

Eine übersichtliche Struktur erleichtert den Crawlern von Google, Bing und Co die Arbeit. Sitemaps im XML-Format geben dem Crawler einen wichtigen Überblick und sollten in der Datei robots.txt verlinkt werden. Ändert sich die Struktur einer Website und dementsprechend der Sitemap häufig, fügen Sie den Tag hinzu. Damit lässt sich angeben, wie häufig der Crawler wiederkommen soll, um die Änderungen zu erfassen. Möglich sind unter anderem die Attribute hourly (stündlich), weekly (wöchentlich), monthly (monatlich) und never (nie).

Mit dem Tag  lassen sich die einzelnen Unterseiten und Ressourcen der Website hinsichtlich ihrer Wichtigkeit markieren. Jedem Dokument können Sie eine Wichtigkeit zwischen 0,1 (unwichtig) und 1,0 (am wichtigsten) zuweisen. Der Mittelwert 0,5 markiert eine durchschnittlich wichtige Ressource. Der Crawler orientiert sich an den zugeordneten Werten und priorisiert die wichtigsten Dokumente.

Die Struktur einer Website sollte nicht zu sehr verschachtelt, sondern leicht erfassbar sein. Dabei ist eine geringe Klicktiefe zu empfehlen. Das bedeutet, dass der Nutzer einen möglichst kurzen Weg von der Homepage zum gesuchten Content zurücklegt, also nur eine begrenzte Anzahl an Unterseiten anklicken muss. Ziel ist ein übersichtlich strukturiertes Menü mit wenigen Ebenen.

Innerhalb einer Unterseite schaffen Sie mit Überschriften eine nachvollziehbare Struktur. Pro Seite darf nur eine H1-Überschrift vorhanden sein, die ganz am Anfang steht. Alle weiteren Überschriften werden mit H2 bis H6 formatiert. Überspringen Sie dabei keine Hierarchie-Ebene. Längere Texte lassen sich zudem durch fett oder kursiv markierte Wörter sowie durch Aufzählungen strukturieren.

Wer Techniken wie Infinite Scrolling anwendet, sollte den Crawlern allen Content per Paginierung zugänglich machen. So lassen sich alle Inhalte statt nur der ersten Seite indexieren. Paginierte Inhalte sind besonders gut crawlbar, wenn die einzelnen Seiten in der richtigen Reihenfolge erfasst werden können. Dazu werden im Head-Bereich einer jeden Unterseite die Tags und hinterlegt. Sie zeigen, welche Seite vor der aktuell aufgerufenen steht (“prev”) und welche nach ihr folgt (“next”).

5. Vermeiden Sie Weiterleitungen

Ein sogenannter Redirect sorgt dafür, dass der Nutzer beim Aufruf eines Deeplinks automatisch auf eine andere URL weitergeleitet wird. Die Funktion kann beispielsweise zum Einsatz kommen beim Umzug auf eine neue Domain oder nach einem Relaunch mit neuer Seitenstruktur. Während User eine Weiterleitung oft nicht bemerken, kann sie den Crawler verwirren. Eine Weiterleitung erhöht zudem die Ladegeschwindigkeit, was besonders bei Mobilgeräten der Fall ist. Längere Ladezeiten können die Rankingposition negativ beeinflussen. Im Zuge der Onpage-Optimierung sollten Weiterleitungen daher vermieden werden.

Ist eine Weiterleitung nötig, sollten Sie für die entsprechende Seite den Statuscode 301 Moved Permanently in der .htaccess-Datei hinterlegen. Der Code signalisiert dem Crawler, dass die alte URL dauerhaft durch die neue ersetzt wurde. Er kann diese daher in den SERPs austauschen, wodurch zusätzlich Dupilcate Content vermieden wird.

Wichtig ist hierbei, dass interne Weiterleitungen vermieden werden sollten. Eine Weiterleitung auf eine 404 Fehlerseite bringt Websitebetreibern nichts. Externe Weiterleitungen auf die eigene Website dagegen sind effektiv, insofern sie auf aktive Seiten weiterleiten.

6. Optimieren Sie Ihre Inhalte

Wer eine Onpage-Optimierung seiner Inhalte vornimmt, fügt relevante Keywords sowie passende Synonyme in seine Texte und Überschriften ein. Die Schlüsselwörter müssen auf natürliche Weise integriert werden, so dass die Lesbarkeit nicht darunter leidet. Vermeiden Sie Keyword-Stuffing. Google bevorzugt nutzerfreundliche, leicht verständliche Texte. Das Hauptkeyword sollte zudem im Title-Tag und in den Meta-Beschreibungen untergebracht werden.

Tipp

Neben Unique Content spielen bei der inhaltlichen Onpage-Optimierung auch regelmäßige Aktualisierungen eine Rolle. Wer immer wieder neuen Content veröffentlicht, zum Beispiel im Blog oder News-Bereich, signalisiert den Suchmaschinen, dass die Website aktuell und relevant ist.

Ob ein Nutzer eine Website anklickt, entscheidet er unter anderem auf Basis der Snippets und Rich Snippets, die eine Suchmaschine anzeigt. Dabei handelt es sich um kurze Informationen zum Inhalt der Website, die meist aus den Meta-Tags generiert werden. Im Head-Bereich können Sie Titel und Beschreibung für das Snippet hinterlegen. Hier sollte ebenfalls das wichtigste Keyword in einem leicht lesbaren, nutzerfreundlichen Text – meist mit Call-To-Action – untergebracht werden. Rich Snippets enthalten zusätzliche Informationen wie Bewertungen oder Preise zu einem Produkt. Auch diese Informationen werden im Quelltext hinterlegt. Wählen Sie dabei den Content aus, der User neugierig macht und einen Mehrwert bietet. Je öfter eine Seite angeklickt wird, desto wichtiger erscheint sie der Suchmaschine.

7. Optimieren Sie technische Faktoren

Basis einer erfolgreichen technischen Onpage-Optimierung ist ein schlanker Quellcode. Löschen Sie unnötige oder doppelte Befehle sowie nicht mehr benötigte Codes. Wer beispielsweise früher Trackingtools verwendet hat, die er nicht mehr benutzt, sollte umgehend alle dazugehörigen Trackingcode-Schnipsel entfernen. Löschen oder korrigieren Sie alle Broken Links. Durch diese Maßnahmen verbessert sich auch die Ladegeschwindigkeit.

Als wichtiger technischer Rankingfaktor gilt mittlerweile die Mobiloptimierung. Diese lässt sich durch eine Mobilversion der Website für Smartphones und Tablets oder durch ein responsive Design realisieren. Bei mobilen Suchanfragen und im regulären Ranking behandelt Google mobiloptimierte Websites bevorzugt. Diese mobile Optimierung einer Seite lässt sich beispielsweise durch das Tool der Google Search Console evaluieren.

Beispiel für einen Test der mobilen optimierung in der Google Search Console

(© Screenshot: Google) Beispiel für einen Test der mobilen Optimierung einer Website in der Google Search Console

8. Analysieren Sie Ihre Keywords

Um Keywords auf der eigenen Website geschickt zu platzieren, müssen Sie herausfinden, nach welchen Begriffen und Begriffskombinationen Ihre Zielgruppe bevorzugt sucht. Nach einer intensiven Keyword-Recherche erstellen Sie für jede Unterseite und jedes Thema eine kurze Liste mit den relevantesten Suchbegriffen, sortiert nach Wichtigkeit. Diese integrieren Sie nun in jede Seite.

Sinnvoll ist auch eine Analyse des Wettbewerbs. Geben Sie jedes Keyword in einem privaten Browserfenster einzeln bei Google ein und untersuchen Sie die Links auf den höchsten Plätzen. Auf diesem Weg erfahren Sie, welche Inhalte darunter bereits zu finden sind und wie Sie sich von der Konkurrenz mit neuem Content abheben können.

9. Tracken Sie Ihre Daten

Bei der Onpage-Optimierung dürfen Sie nicht auf Monitoring verzichten. Öffnen Sie in regelmäßigen Abständen ein privates Fenster im Browser und überprüfen Sie, auf welcher Position Ihre Website bei den wichtigsten Keywords rankt. Rutscht die Seite auf eine niedrigere Position, können Sie sofort reagieren. Beobachten Sie zudem die Nutzerdaten Ihrer Onlinepräsenz. Sinken beispielsweise die durchschnittliche Aufenthaltsdauer oder Zahl der Visits, können Sie die Ursachen ermitteln und zeitnah Gegenmaßnahmen einleiten. Ein ebenso kostenfreies wie hilfreiches Tool für das Tracken Ihrer Daten ist hierbei das Reporting Center der Online Solutions Group. Hier behalten Sie alle Kennzahlen, beispielsweise aus Analytics oder der Google Search Console im Überblick und bekommen eine übersichtliche Auswertung aller notwendigen Daten. Dieses Tool ist sowohl auf dem Desktop, als auch auf dem Smartphone per App nutzbar.

Beispielhaftes SEO-Dashboard im OSG Performance Suite der Online Solutions Group

(© Screenshot/OSG Performance Suite) Beispielhaftes SEO-Dashboard in der OSG Performance Suite der Online Solutions Group

10. Verwenden Sie Tools

Zahlreiche Tools, die zum Großteil kostenlos nutzbar sind, vereinfachen die Onpage-Optimierung deutlich. Mit Siteliner lässt sich beispielsweise herausfinden, wie viel Duplicate Content auf der untersuchten Website vorhanden ist und wie viele kaputte Links existieren. Die detaillierten Ergebnisse ermöglichen es dem Webmaster, die auftretenden Probleme zu beseitigen. Copyscape und das Duplicate Content Tool identifizieren ebenfalls doppelte Inhalte.

Wer sein Webprojekt auf verschiedene SEO-Faktoren testen möchte, kann SEORCH nutzen. Das Tool untersucht Title- und Meta-Tags, Links, Ladegeschwindigkeiten, Keywords, strukturelle Eigenschaften wie die Verwendung von Überschriften und vieles mehr. Auch das Onpage-Tool und das Tool von Dareboost ermöglichen eine umfangreiche Analyse hinsichtlich verschiedener SEO-Faktoren.

Mitxml-sitemaps.com generieren Sie eine XML-Sitemap Ihrer gesamten Webpräsenz. Eine Hilfe für die Onpage-Optimierung bietet die Google Search Console. Hier können Sie beispielsweise Ihre Sitemaps einreichen, damit Google diese schneller erfasst. Zudem testet das Tool die robots.txt, analysiert Meta-Angaben, prüft die Ladegeschwindigkeit und ermöglicht das Festlegen der bevorzugten Website-Version.

Welche Keywords zum Thema einer Website besonders häufig gesucht werden, ermitteln Sie mit Tools wie keyword.io, Hypersuggest, The Topic Explorer. Auch der Keyword Planner ist ein hilfreiches Tools zur Evaluierung der Keywords. Alle der genannten Tools zeigen auch verwandte Suchbegriffe an, die Sie ebenfalls in Ihren Content integrieren können. Speziell der Keyword Finder der Online Solutions Group stellt ein hilfreiches Tool dar, welches kostenlos zur Verfügung gestellt wird und anhand dessen man eine zielführende Keywordrecherche durchführen kann.

Beispielhafte Anfrage im Keyword Finder der Online Solutions Group

(© Screenshot/OSG) Beispielhafte Anfrage im Keyword Palnner

Fazit

Die Onpage-Optimierung setzt sich aus zahlreichen Faktoren aus den Bereichen Inhalt, Struktur und Technik zusammen. Gemeinsam schaffen sie ein komplexes Bild einer Website, das die Crawler der Suchmaschinen leicht erfassen können. Wer seine Website in allen drei Bereichen geschickt optimiert, wird nicht nur eine gute Ranking-Position in den Suchergebnislisten erreichen, sondern auch seine Besucher mit einer nutzerfreundlichen Internetpräsenz begeistern.

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