Business Intelligence

Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) gehört zum Bereich der Wirtschaftsinformatik und bezeichnet Methoden und Abläufe, die der systematischen Analyse des Unternehmens dienen. Dazu gehört das Sammeln, Auswerten und Darstellen von Daten über das eigene Unternehmen, die Marktentwicklung und die Wettbewerber in elektronischer Form. Ziel der Business Intelligence ist es, Erkenntnisse zu gewinnen, um Entscheidungen zu unterstützen. Diese sind operativer und strategischer Art und richten sich auf die Ziele des Unternehmens.

Prozessoptimierung

Für die Auswertung der gesammelten Daten stehen analytische Strategien sowie spezifische BI-Software und IT-Systeme zur Verfügung. Durch BI lassen sich auch die Beziehungen zu Kunden und Zulieferern verbessern. Prozesse lassen sich optimieren und somit Kosten senken und Risiken in der Wertschöpfungskette reduzieren.

Die Einführung der Business Intelligence im Unternehmen

Für die Implementierung der Business Intelligence muss ein Unternehmen zahlreiche Ressourcen zur Verfügung stellen. Daher erfolgt dieser Vorgang häufig in mehreren Phasen, die sich im Wesentlichen wie folgt beschreiben lassen:

Die Entwicklung einer Strategie erfolgt häufig in Form eines Projektes mit eigener Organisation. Die Projektmitarbeiter legen die betriebsinternen Anforderungen sowie die technischen Bedingungen fest und erheben Informationen zu externen Merkmalen, Möglichkeiten und Technologien.
Das Strategieziel der vom Einsatz von Business Intelligence sollte formuliert und mit entsprechenden Steuerungsprozessen aufgesetzt sein. Dazu gehören geeignete Daten- und System-Architekturen sowie die Umsetzung der BI-Software. Weiterhin braucht es klare Verantwortlichkeiten und Mitarbeiter, die für zukünftige Aufgaben ausgebildet sind.
Die einzelnen Anforderungen aus der entwickelten Strategie sollten in konkrete Projekten Umsetzung finden. In dieser Phase ist der Anspruch an die Ressourcen Personal, Zeit und Geld in der Regel am höchsten.

Die gesamte Projektorganisation einschließlich der erforderlichen Zeitpläne kann sich an Marktstudien orientieren. Die Strategie der Business Intelligence muss auf die gesamte Unternehmensstrategie optimal abgestimmt sein.

Die Phasen der Business Intelligence

Business Intelligence basiert auf drei verschiedenen Phasen:

Das Unternehmen legt die zu erhebenden Rahmendaten fest. Die Datenerhebung erfolgt qualitativ oder quantitativ sowie in strukturierter oder unstrukturierter Form. Dabei kommen operative Systeme (OLTP) oder Data-Warehouses zum Einsatz.
Daten werden zueinander in Relation gesetzt, um Muster und Tendenzen sowie unterbrochene Zusammenhänge aufzuzeigen. Wurden zuvor Hypothesen aufgestellt, lassen die Ergebnisse sich damit vergleichen. Dies geschieht beispielsweise anhand von Data Mining oder multidimensionalen Analysen.
Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich in das unternehmenseigene Wissensmanagement integrieren. Die in Umlauf gebrachten Informationen bilden die Grundlage für Entscheidungen, die sich auf strategische und operative Maßnahmen und Aktionen beziehen.

Business Intelligence in der Praxis

Die unterschiedlichen Wissenszweige eines Unternehmens werden über die Business Intelligence zusammengefasst, wobei sich die einzelnen Disziplinen optimal ergänzen. Für das Unternehmen bedeutet dies, dass die Daten an exakt die Abteilungen verteilt werden, die für sie von Bedeutung sind.

Innerhalb der Business Intelligence werden diese Abteilungen als “Action Points” bezeichnet. Die am weitesten verbreitete Methode der Datenverteilung ist das On-Line Analytical Processing (OLAP). Die Anwender haben damit Zugriff auf große Datenbestände wie zum Beispiel Umsatzkennzahlen, die nach bestimmten Kriterien sortiert sind.

Data Warehouse

Die Analyse der erhobenen Daten erfolgt in der Regel nicht in den ERP-Systemen, wo diese anfallen und gesammelt werden. Stattdessen nutzen die Unternehmen bevorzugt eine separate Datenbasis, ein Data-Warehouse. Die Gründe dafür sind zum Beispiel die fehlenden Möglichkeiten, Daten über mehrere ERP-Systeme hinweg auszuwerten oder externe Daten von Mitbewerbern oder Forschungseinrichtungen zu involvieren.

Möglicherweise ist das vorhandene ERP-System mit der analytischen Auswertung überlastet oder die steten Datenänderungen im ERP erlauben keine validen Aussagen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die aufbereitenden Daten häufig aus unterschiedlichen Systemen zusammengefügt werden, zum Beispiel als exportierte Berichte im Excel-Format. Auch die Pflege der Stammdaten darf auf keinen Fall unterschätzt werden, um geeignete Auswertungen zu erhalten.

Die Business Intelligence lässt sich mit einem Kompass vergleichen, der dem jeweiligen Unternehmen die korrekte Richtung anzeigt. Die Erhebung, Bereitstellung und Aufarbeitung der Datenmengen stellen dem Unternehmen wertvolles Wissen zur Verfügung, das es für die Richtungsvorgabe benötigt. Dazu zählen Fakten über das eigene Unternehmen, über den Markt und den Wettbewerb.

Info

Eines der prominentesten Ziele der Business Intelligence ist die Kostensenkung innerhalb bestimmter Bereiche oder Prozesse. Ist dieses Ziel definiert, folgt die Beschaffung der relevanten Informationen, zum Beispiel über die Fragestellung, welche Prozesse wie viele Geldmittel in Anspruch nehmen. Nach der Aufbereitung der gewonnenen Daten wird sichtbar, wo Verbesserungen möglich sind. Anschließend werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um das Ziel der Kostensenkung zu erreichen.

Die Bedeutung von Business Intelligence für die Suchmaschinenoptimierung

Die Datenanalyse spielt in der Suchemaschinenoptimierung eine herausragende Rolle. SEO lebt vom Wissen über sämtliche Daten der Nutzung von Websites. Wie stark ist der Traffic, wie zahlreich sind die Page Impressions und Conversions? Wie lang ist die Verweildauer der Besucher, wie hoch sind die Absprungraten und welche Klickpfade werden genutzt?

Vorteile einer SEO-Software

Der Einsatz einer speziellen SEO-Software ist sinnvoll, sobald die Datenbestände zu groß werden, um sie in einer vertretbaren Zeitspanne zu erheben und auszuwerten. Diese Software verknüpft die Business Intelligence mit der Suchmaschinenoptimierung. Sie sammelt bestimmte Daten, analysiert und visualisiert sie. Zu den wichtigsten Kennzahlen, die sich aus den gesammelten Informationen generieren lassen, zählen die Key Performance Indicators (KPI). Diese Leistungskennzahlen messen den Erfolg unternehmerischer Maßnahmen und werden individuell bestimmt und überwacht.

Einer der relevantesten KPIs für die Suchmaschinenoptimierung die Sichtbarkeit. Diese liefert Anhaltspunkte dafür, wie gut eine Website verlinkt ist und wie die Positionierung im Verhältnis zu den relevanten Keywords ist. Die Keyword-Rankings sind entscheidend für Traffic und – im E-Commerce – für mögliche Conversions.

Fazit

Business Intelligence hilft bei der Optimierung von Websites. Ziele sind die Erhöhung der Absatzzahlen und die Verringerung der Absprungraten. Hinsichtlich Struktur und Technologie kann Business Intelligence als Ergänzung zur Suchmaschinenoptimierung gesehen werden.


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