CTR (click-through-rate)

Was ist eine CTR (click-trhrough-rate)

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Die Definition der CTR (click-through-rate)

Die CTR (click-through-rate), oder auch Klickrate genannt, bezeichnet eine wesentliche Kennzahl im Bereich des Online-Marketings. Sie stellt das Verhältnis zwischen der Darstellungshäufigkeit einer Anzeige (Werbebanner, Sponsorenlinks) und der tatsächlichen Anzahl an Klicks auf genau diese Anzeige dar.

Zur genaueren Erläuterung: Angenommen ein Werbebanner wird auf einer Website 100 Mal dargestellt (Impressionen), jedoch nur 10-mal angeklickt, so liegt die CTR (click-through-rate) bei genau 10 Prozent. Bei klassischer Bannerwerbung liegt die CTR in der Realität jedoch meist unter 1 Prozent. Das heißt, eine Werbeanzeige wird durchschnittlich 1 – 2-mal angeklickt, wenn diese im Vorfeld ca. 1000 Mal angezeigt wurde.

Berechnung der CTR

Die CTR kann anhand einer einfachen mathematischen Formel berechnet werden. Diese bildet sich wie folgt:

Berechnung

Anzahl der Klicks je Anzeige / Anzahl der Darstellungen (Impressionen) *100 = CTR

Der Nutzen der CTR

Doch welche grundlegende Bedeutung hat die CTR eigentlich und warum ist sie eine solche wichtige Messgröße im Online-Marketing? Um diese Frage zu klären, müssen viele verschiedene Faktoren und ebenso Zielsetzungen (individueller Natur) berücksichtigt werden. Das heißt im Einzelfall kann die CTR für verschiedene Personen und Unternehmen auch verschiedene Funktionen erfüllen und somit auch anders interpretiert werden.

Eine generelle Bedeutung stellt die CTR jedoch für die Messung des Werbeerfolgs dar. So können werbende Unternehmen gezielt feststellen, wie erfolgreich eine spezifische oder auch mehrere Werbeanzeigen über einen definierten Zeitraum waren.

Diese Auswertung kann zusätzlich durch die Cost-per-Klick-Analyse ergänzt werden. Durch dieses Verfahren kann die Effizienz einer Werbeanzeige nochmals genauer definiert werden.

Eine weitere wichtige Messgröße, die im direkten Zusammenhang mit der CTR steht ist die Conversion-Rate (CR). Diese geht weit über die CTR hinaus und betrachtet auch weitere Aktionen der Nutzer, nachdem diese auf eine Werbeanzeige geklickt haben. So kann genau ermittelt werden, ob der Klick auf die Werbeanzeige oder einen Link dazu geführt hat, dass der Nutzer tatsächlich eine Registrierung auf der Website durchgeführt hat, einen Kauf tätigte oder eine ähnliche Handlung vollzogen hat.

Die CTR und die CR zu kombinieren ermöglicht also in den meisten Fällen eine detailgenaue Analyse der geschalteten Werbeanzeigen und deren Auswirkung. Für den eigentlichen Erfolg einer Werbekampagne ist somit nicht die CTR relevant, sondern viel mehr die Conversion-Rate. Denn nur diese kann widerspiegeln, ob das Werbemittel auch tatsächlich zur Bindung eines Nutzers an die Website geführt hat. Das Ergebnis kann somit auch in weitere Geschäftsbereiche einfließen und ebenso ein Bestandteil für die Berechnung von Kosten oder Renditen sein.

Die Ermittlung der Klickrate

Die CTR von eigenen oder internen Websites kann schnell und bequem mit geeigneten Web-Tools wie Google-Analytics ermittelt werden. Unter anderem kann durch die Google Search Console auch die sogenannte SERPs-CTR erhoben werden. Diese ermöglicht eine Darstellung der CTR in einem Diagramm. Administratoren können so die Entwicklung einer CTR besser nachvollziehen und analysieren. Natürlich gibt es auch noch zahlreiche andere Wege diese Daten zu ermitteln. So gibt es verschiedenste SEO-Tools und auch vollwertige SEO-Suits, welche die Auswertung ermöglicht.

Bedeutung der CTR in der Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Suchmaschinenoptimierer legen ein besonderes Augenmerk auf die CTR in den SERPs. Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie oft nach einem bestimmten Keyword gesucht wurde und im Verhältnis dazu, wie oft das Suchergebnis tatsächlich angeklickt wurde. Wird so 1000-mal täglich nach einem bestimmtem Keyword gesucht und von 100 Benutzern angeklickt, so ergibt sich eine SERPs und CTR Verhältnis von 10 Prozent. So lässt sich sagen, dass eine hohe CTR immer für ein ansprechendes Snippet spricht, welches dem Nutzer ins Auge fällt. Daraus ergibt sich schließlich eine weitere Conversion-Rate, wie oben bereits erwähnt. Diese gibt Aufschluss darüber, in welchem Maße das Angebot den Nutzerbedürfnissen entspricht. Bei Bedarf kann über die SERPs auch ermittelt werden, wie viele Nutzer eine bereits angeklickte Seite wieder verlassen haben und zu den Suchergebnissen zurückgekehrt sind. Dieser Vorgang wird mit dem Begriff Return-to-SERP-Rate bezeichnet.

Die verschiedenen Typen von CTR

Grundsätzlich lässt sich die CTR in drei unterschiedliche Kategorien einteilen:

Die CTR im Suchmaschinenmarketing bezieht sich auf das Verhältnis zwischen Häufigkeit der Anzeige und tatsächlichen Klicks. Das Werbemittel kann in diesem Fall eine Textanzeige, eine Shopping-Ad oder auch ein sogenanntes Display-Banner sein. Die entsprechenden Daten können über ein Tool erhoben werden. Bei Werbung, die über Google geschaltet wurde, wäre das zum Beispiel Google-AdWords.
Sollte die Werbung in einem Werbenetzwerk veröffentlicht werden, so kann anhand der CTR geprüft werden, wie effizient die Werbemittel sind. Zugleich kann hier ein Bezug zu den CPM (Cost-per-1000-Impressions) geschlossen werden.
Wie bereits dargestellt, ist für die SEOs besonders die CTR-SERPs von großer Bedeutung. Diese Kennzahl lässt Rückschlüsse zu, wie ansprechend ein Snippet für die favorisierte Zielgruppe ist. Auch hier ist die Return-to-SERP-Rate nicht zu vernachlässigen.

Eignet sich die CTR (click-through-rate) als Vergleichskriterium?

Hier muss ganz klar erwähnt werden, dass sich die CTR in den meistens Fällen nicht als Kriterium für einen Vergleich eignet und somit auch kein befriedigendes Ergebnis liefern kann. Dies ist der Ungleichheit der verschiedenen Werte geschuldet, die sich je nach Kampagne, Branche, Anzeigeformat und individueller Zielsetzung ergeben. Die CTR kann jedoch in gewissen Maßen zum internen Vergleich genutzt werden. So kann der Erfolg von vergangenen Werbekampagnen mit dem Erfolg aktuell laufender Kampagnen und Werbemittel verglichen werden.

Welche Faktoren Sie neben der CTR (click-through-rate) noch berücksichtigen sollten

Neben der CTR sollten Sie auch noch Faktoren wie die Besuchszeit von Nutzern auf Ihrer Website, als auch die Häufigkeit von Return-to-SERPs berücksichtigen. Das Zusammenspiel dieser drei Werte kann eine Voraussetzung dafür sein, dass überhaupt Traffic auf Ihre Website geleitet wird. Die CTR sollte hier auch immer in Relation gesehen werden. Aus einer Click-Through-Rate von 1 Prozent bei 10.000 Impressions ergeben sich immer noch mehr Besucher, als bei einer eine CTR von 5 Prozent bei 1.000 Impressions. In Zusammenhang mit einer hohen Besuchszeit und einer niedrigen Return-to-SERPs-Rate, kann davon ausgegangen werden, dass die Website den Ansprüchen der Zielgruppe entspricht und eine hohe Conversion-Rate generiert.

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