Google Toolbar

Was ist die Google Toolbar?

Die Webbrowser-Erweiterung Google Toolbar wurde im Jahr 2000 vom amerikanischen Unternehmen Google veröffentlicht. Wurden vormals verschiedene Browser unterstützt, wie etwa Mozilla Firefox, so besteht mittlerweile nur noch ein Support für den Internet Explorer. Teile der Google Toolbar wurden in den hauseigenen Browser Chrome integriert.

Geschichte

Als die Toolbar im Jahr 2000 veröffentlicht wurde, unterstützten viele Browser noch keine Direktsuche im Adressfeld. Die Websuche war nur auf der Seite eines Suchmaschinendienstes möglich. Zwar hatte Google gegenüber direkten Konkurrenten wie Lycos, AOL oder Yahoo bereits einen Marktvorsprung, aber die im Webbrowser integrierte Toolbar verhalf dem Suchmaschinendienst zu weiterem Wachstum.

Der Internet Explorer war zu Beginn der 2000er Jahre der am meisten genutzte Webbrowser. Da Microsoft keinen eigenen Suchmaschinendienst zu diesem Zeitpunkt besaß, sah man in Google keinen direkten Konkurrenten. Dies änderte sich erst 2009 mit der Einführung von Bing. Aber die Popularität des Internet Explorer hatte 2009 schon stark nachgelassen. Laut Angaben von Google soll Chrome mittlerweile mit über 750 Millionen Downloads zum beliebtesten Webbrowser aufgestiegen sein. Das letzte große Update für die Google Toolbar erfolge im Jahr 2011.

Features

Die Google Toolbar befindet sich im Browser unterhalb der Adressleiste. Mittels einer Suchbox kann eine Schnellsuche über Google erfolgen. Ein weiteres Feature ist ein integrierter Pop-Up Blocker, der das automatische Öffnen von Webseiten verhindert. Gerade der Internet Explorer war zu Beginn der 2000er Jahre sehr anfällig gegenüber schadhaften Webseiten, weshalb diese Funktion für viele User sehr nützlich war.

Über einen integrierten Share-Button können Inhalte auf Google Plus geteilt werden. Die Auto-Link Funktion stand im Fokus der Kritik, weil sie automatisch und ohne Zutun der Nutzer auf Webseiten umleitete. Wer eine ISBN-Nummer anklickte, konnte so direkt auf Amazon umgeleitet werden. Ebenfalls leitete die Auto-Link Funktion auf kommerzielle Dienste von Google um. Nach verstärkter Kritik wurde das Feature wieder aus der Toolbar entfernt.

Die Google Toolbar ermöglicht es außerdem, dass man sich direkt in seinen Gmail-Account einloggen kann. Zusätzlich kann man Webseiten in der Toolbar zu seinen Favoriten hinzufügen. Ebenfalls ein nützliches Feature ist die Seitensuche, die die direkte Stichwortsuche auf einer Webseite erlaubt. Zu den weiteren Features gehören die automatische Übersetzung von Webseiten, eine integrierte Rechtschreibkorrektur und die Möglichkeit alle besuchten Webseiten in einem Verlauf bei Google abzuspeichern.

Sidewiki

Sidewiki war eine Ergänzung der Google Toolbar, die im Jahr 2011 wieder eingestellt wurde. Mit dieser Ergänzung war es möglich auf jeder Webseite einen Kommentar zu hinterlassen. Diese Kommentare waren nur von Nutzern einsehbar, die ebenfalls Sidewiki nutzten. Problematisch war allerdings, dass die Webseitenbetreiber keinen Einfluss auf diese Kommentare ausüben konnten und sich die Kommentare auch nicht bearbeiten ließen. Rechtswidrige Kommentare hätten dafür sorgen können, dass Google in Deutschland für diese Kommentare haftbar gemacht hätte werden können. Am 5. Dezember 2011 wurde das Google Sidewiki wieder eingestellt.

Bedeutung für die SEO

Noch vor einigen Jahren war die Google Toolbar ein nützliches Hilfsmittel zur PageRank-Ermittlung einer Webseite. Ebenfalls konnte man mit der integrierten Seitensuche leicht relevante Keywords auf der Webseite finden. Inzwischen hat allerdings die Relevanz von Toolbars stark nachgelassen. Die Google Toolbar ist hier keine Ausnahme. Das letzte Update liegt mittlerweile mehrere Jahre zurück. Das betrifft auch die direkten Konkurrenten von Google, die in den Jahren nach dem Erscheinen der Google Toolbar ihre eigenen Erweiterungen veröffentlichten. Viele Hauptfunktionen, die damals noch ein Novum waren, sind mittlerweile in den Google Browser Chrome integriert.

Die Oberfläche des modernen Webbrowsers ist minimalistischer und funktionaler geworden. Eine Toolbar-Leiste passt nicht mehr in dieses Design-Konzept. Für das SEO gibt es mittlerweile eigene Webbrowser-Erweiterungen, die die Funktionalität der Toolbar bei Weitem übertreffen.

 


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