Linkpopularität

Die Linkpopularität besagt, in welchem Maße Links von anderen Seiten auf eine Homepage führen. Grundsätzlich gilt: Je stärker Dritte eine Webseite verlinken, desto höher liegt die Linkpopularität der Ziel-Seite. Allerdings bestehen unterschiedliche Verfahrensweisen, um diesen Wert zu messen. Bei manchen Verfahren kommt es allein auf die Anzahl an Hyperlinks an.

Bedeutung der Linkpopularität für die Suchmaschinenoptimierung

Links von anderen Seiten stellen eine Empfehlung für diese Internetpräsenz dar und wurden früher dementsprechend von den Suchmaschinen (allen voran Google) besonders hoch gewertet. Die Anzahl der Links drückt sich im PageRank aus. Je mehr Links auf eine Seite verweisen, desto höher ist der PageRank. In den letzten Jahren hat dieses Bewertungskriterium an Bedeutung verloren, weil sich die Anzahl der Links ohne größere Probleme manipulieren lässt. Seit dem Hummingbird Update von 2013 ist der PageRank nur noch einer von mehreren Faktoren.

Zunehmend fließt ein weiterer wichtiger Faktor ein:
Die Qualität der verlinkenden Seite.

Manipulation der Linkpopularität

Suchmaschinen zogen die Linkpopularität lange als Kriterium beim Ranking heran, allerdings führte das zu großen Problemen. Da zu diesem Zeitpunkt nur die Anzahl der Backlinks berücksichtigt wurde, konnte dieser Wert einfach manipuliert werden.

Viele setzten zum Beispiel in Foren und Blog-Kommentaren die eigenen Links, kauften diese von Anbietern oder bauten künstlich Links in Artikelverzeichnissen und Webkatalogen auf. Häufig wurden auch Spamkommentare für Blogs verfasst und entsprechend verlinkt. Das verfälschte die Ranking-Resultate.

In den letzten Jahren hat Google seinen Algorithmus immer mehr verfeinert und ist in der Lage bestimmte Manipulationen zu erkennen. Daraus wurde die Konsequenz gezogen, stärker das Umfeld und die Qualität der Links zu berücksichtigen. Positiv werden Verlinkungen gewertet, wenn sie sich in einem inhaltlich überzeugenden, thematisch passenden Text befinden. An die Suchmaschinenoptimierung stellt das deutlich höhere Anforderungen als früher. Webmaster, die auffällig werden, riskieren, dass sie von Google abgestraft werden.

Matt Cutts, Softwareentwickler bei Google, erklärt im Video, wie die Suchmaschine Popularität von Autorität unterscheidet.

Popularität vs. Autorität

Während die Linkpopularität von der Bekanntheit einer Seite ausgeht und angibt, wie viele verweisende Links eine Seite hat, steht die Linkautorität für die Qualität des verweisenden Links. Suchmaschinen definieren dabei unterschiedliche Autoritätsstufen. Je höher die Autorität ist, desto mehr bringt ihr ausgehender Link für das Ranking der Zielseite.

So kann sauberes Linkbuilding aussehen

Backlinks sind nach wie vor ein wichtiges Kriterium der Suchmaschinenoptimierung. Da die klassischen Methoden immer mehr an Bedeutung verlieren, sind andere Ansatzpunkte gefragt. Der wichtigste Faktor ist dabei der Content. Guter Inhalt bringt andere Webmaster dazu, auf diese Seite zu verlinken. Besonders oft werden Tabellen und Infografiken verlinkt, also Seiten, welche Informationen einfach und ansprechend aufbereiten.

Linkpopularität vs. Klickpopularität

Die Klick-Popularität gibt an, wie oft eine Seite in den Suchergebnislisten (SERPs) angeklickt wird. Bei diesem Faktor zählt nur das Verhalten der Webseitenbesucher, nicht die Anzahl der Backlinks. Bei der Klick-Popularität zählen aber nicht nur die Klicks auf der Seite, sondern auch die Verweildauer. Google misst dazu die Zeit, bis der User wieder zur Suchmaschine zurückkehrt. Je größer der Zeitraum ist, umso hochwertiger stuft Google die Seite ein.

Linkpopularität vs. Domainpopularität

Die Linkpopularität gibt einfach die Anzahl der Links auf eine bestimmte Seite an. Dieser Wert ist für sich nicht sehr aussagekräftig. Wenn von einer Domain viele Links auf immer die gleiche Seite verweisen, dann steigt deren Popularität an. Aus diesem Grund geht Google immer mehr dazu über, die Linkpopularität durch die Domainpopularität zu ersetzen. Bei der Domainpopularität zählen mehrere Links von einer Domain als eine Verlinkung. Früher erzielten Webseiten oft durch viele Links von einer Seite eine hohe Popularität. Das ist durch die Domainpopularität nicht mehr möglich.

Fazit: Die Bedeutung der Linkpopularität nicht überschätzen

Die Bedeutung dieses Qualitätsfaktors hat in den letzten Jahren abgenommen. Viele Möglichkeiten der Manipulation sind weggefallen, sodass der Webmaster deutlich weniger Einflussmöglichkeiten hat. Wichtig ist, dass die Seite guten Content aufweist, dann stellt sich die Frage meist gar nicht, denn die Seite bekommt dann ungefragt viele Backlinks.


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