Erfolgreiches Content Audit: Anleitung für effektive Webseiten-Optimierung

Content Audit

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1. Einführung – Was ist ein Content Audit

Im Kern ist ein Content Audit eine gründliche Überprüfung aller vorhandenen Online-Inhalte. Dazu gehören beispielsweise Blogbeiträge, Produktbeschreibungen, FAQ-Seiten, Bilder und Videos. Ziel ist es, den ‘Gesundheitszustand’ Ihres Contents zu evaluieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Idealerweise sollten Content Audits regelmäßig und systematisch durchgeführt werden. Sie sind unschätzbar wertvoll, wenn es darum geht, den Traffic zu erhöhen, die Conversion-Rate zu verbessern und letztendlich einen höheren ROI zu erzielen.

In einfachen Worten: Ein Content Audit ist eine strukturierte Analyse aller Inhalte und deren Leistung auf Ihrer Website. Es erfolgt eine systematische Aufschlüsselung Ihrer Website-Inhalte, um zu sehen, was funktioniert, was verbessert werden könnte und was überholt ist. Es betrachtet alle Arten von Inhalten – von Blogbeiträgen und Produktbeschreibungen bis hin zu Videos und Infografiken.

Der Zweck eines Content Audits ist es, Raum für Verbesserungen zu finden und Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dies könnte bedeuten, Inhalte zu aktualisieren, um eine bessere Benutzererfahrung zu bieten oder eine höhere Suchmaschinenplatzierung zu erreichen. Ein gründliches Audit sollte auch auf veraltete Inhalte hinweisen, die Ihr SEO-Profil möglicherweise negativ beeinflussen könnten.

Als Content Audit wird also der Prozess bezeichnet, bei dem alle Inhalte einer Webseite gründlich analysiert und bewertet werden. Ein Content Audit sollte regelmäßig durchgeführt werden da sich Content abnutzt und sich der Sprachgebrauch der User verändert. So variert z. B. auch das Suchvolumen stark.

Einer der häufigsten SEO-Fehler ist das über 90 % der Firmen nur neue Inhalte live stellen, während die älteren Texte vernachlässigt werden. Dabei ist es viel effektiver ältere Inhalte zu optimieren als komplett neue zu erstellen.

Die beste Lösung ist ein automatisches Content-Audit. In der Performance Suite sieht das z. B. so aus:

seo content audit in der performance suite

seo content audit in der performance suite

Diese SEO-Checks sind wichtig und sollten regelmäßig durchgeführt werden:

  1. Rankt mein Inahlt noch? Wie entwickelt sich das SEO-Ranking?
  2. Wie entwickelt sich der SEO-Score? In der Performance Suite sinkt der SEO-Score z. B. wenn Ihr Inhalt zu kurz wird und die Wettbewerber-Texte länger werden.
  3. Wie schnell lädt die Content-URL?
  4. Ist die Content-URL überhaupt noch erreichbar oder wird ein 404-Fehler ausgegeben?
  5. Wie entwickelt sich der Traffic über die Search Console?

Das und vieles mehr wird teilweise täglich und teilweise wöchentlich in der Performance Suite geprüft.

 

Warum ist eine automatisierte Lösung die beste Lösung für ein SEO-Content-Audit?

  1. Es erzeugt keinen manuellen Aufwand.
  2. Es wird nicht dem Zufall überlassen.
  3. Nur Technologien können so viele Checks innerhalb von Sekunden durchführen und im Problemfall automatisierte Alerts an die richtigen Personen senden.

Weitere Informationen finden Sie hier: Content Tool in der PS

 

2. Regelmäßig die Webseite aufräumen

Ein Content Audit verschafft dem Webseitenbetreiber einen generellen Überblick über die gesamte Seite, ihre Inhalte und ihre Struktur. Wer systematisch seine Analyse durchführt, findet alle versteckten Inhalte seiner Webseite ohne Ausnahme und kann den Relaunch gezielter durchführen. Sie werden sich wundern, was Sie bei dieser Prüfung alles finden. Es kommt nicht selten vor, dass Plakate für eine Buchpräsentation von vor vier Jahren noch immer online stehen, dass eine ältere Version eines Artikels über längst in Vergessenheit geratene Frisurentrends noch immer für alle Kunden zugänglich ist. Oder gar, dass Produkte im Webshop angepriesen werden, die seit vielen Monaten nicht mehr lieferbar sind. Ein häufig auftretender Fehler ist das Erscheinen von mehreren Versionen desselben Artikels, was für Verwirrung sorgt. Genau deshalb sollte ein Content Audit alle paar Jahre spätestens an der Tagesordnung stehen, allein schon, um die Seite wieder “aufzuräumen”. Schließlich lassen diese Nachlässigkeiten Ihre Seite nicht gerade aktuell und modern wirken, vielleicht sogar chaotisch. Das macht keinen guten Eindruck, weder bei Ihren Seitenbesuchern noch bei Google und co.

3. Content Audit und Inventory – Begrifflichkeiten

Neben dem Content Audit, also der Analyse des Inhaltes der Webseite, muss auch gleichzeitig ein Content Inventory durchgeführt werden. Content Inventory ist ein Inhaltsinventar, bei dem eine rein quantitative Auflistung und Analyse des Umfangs gemacht wird. Auf das Content Inventory folgt ein sogenanntes Content Audit, wobei nun wiederum die qualitative Analyse der Webseite durchgeführt wird. Bei diesem Schritt gibt es zwischen den einzelnen Fachleuten hin und wieder unterschiedliche Auffassungen der Materie. Die einen sehen das Content Inventory als Resultat des Content Audit. Bei diesem Ansatz ergibt sich aus der Auditierung eine Liste, die dann als Content Inventory bezeichnet wird. Im anderen Fall führt das Content Inventory zu einer Liste, anhand derer das Content Audit gemacht wird. Auch wenn die beiden Begriffe manchmal unterschiedlich gebraucht werden, so besteht doch ein enger Zusammenhang zwischen beiden.

4. Wann führe ich einen Content Audit durch

Ein Content Audit muss immer dann durchgeführt werden, wenn ein Relaunch oder eine Überarbeitung einer Webseite ansteht. Denken Sie über das Re-Design Ihrer Webseite nach oder wünschen Sie sich eine neue Struktur für Ihre Internetpräsenz? Dann können Sie sich schon überlegen, wie Ihre neue Webseite aufgebaut werden soll – aber planen Sie auf jeden Fall im Rahmen der Neugestaltung auch ein Content Audit ein, das den Umfang und die Inhalte der bestehenden Webseite klar auflisten und analysieren kann. Nur so ist sichergestellt, dass doppelte Inhalte, falsche Informationen, veraltete Versionen und andere Altlasten nicht im Rahmen der Neuorientierung mit übernommen werden.

5.Auswahl der passenden Tools

Die Auswahl der passenden Tools ist ein entscheidendes Element bei der Durchführung eines Content Audist. Egal ob Sie ein SEO-Manager, Inhaber eines Online-Shops oder Geschäftsführer eines kleinen bis mittelständischen Unternehmens sind, Sie wissen wie wichtig es ist, den Überblick über den vorhandenen Content zu behalten, um eine effektive SEO-Strategie umzusetzen.

In der breiten Palette der verfügbaren Tools für SEO und Texte können Sie schnell den Überblick verlieren. Deshalb ist es entscheidend, das Tool zu wählen, dass am besten zu Ihren Anforderungen passt und Ihnen dabei hilft, den Prozess so effizient und gründlich wie möglich zu gestalten.

Das einzige uns bekannte Tool das automatisiert einen Content-Audit erstellt ist die Performance Suite. Wichtig bei der Auswahl möglicher Tools ist das Sie Daten aus der Google Search Console einbinden können und eigene SEO-Rankings zur Verfügung stehen. Für ein Content Audit benötigen Sie einen Mix aus Content-Tool, Keyword-Tool und SEO-Tool! Die Performance Suite bringt alles nötigen Funktionen mit.

6. Praktisches Vorgehen bei der manuellen Erstellung eines Content-Audits

Schritt 1: Bestandsaufnahme

Der erste Schritt in jedem Content Audit ist die Bestandsaufnahme. Hierbei wird jeder Inhalt, der aktuell auf der Website vorhanden ist, erfasst und kategorisiert. Sie können sich das so vorstellen, wie eine Inventur in einem Lebensmittelgeschäft oder einem Lager. Es wird geschaut, was eigentlich alles vorhanden ist, zunächst einmal quantitativ, aber auch qualitativ: Wie viel ist da und was ist es? Es entsteht eine Liste der Inhalte (der Seiten, Unterseiten, Beiträge und Artikel sowie Bilder und Galerien etc.), die für die Analyse dient. Bei der Bestandsaufnahme wird sorgfältig betrachtet, welche Inhalte hervorstechen und welche nicht. Diese Maßnahme ermöglicht es, einen umfassenden Überblick über den vorliegenden Content zu erlangen.

Die Content-Bestandsaufnahme ist eine grundlegende Aufgabe, die nicht unterschätzt werden sollte. Denn nur durch eine genaue Kenntnis des bestehenden Contents können Sie feststellen, welche Bereiche Ihrer Website optimiert werden müssen. Es geht hierbei nicht nur um das Verständnis, welche Inhalte vorhanden sind, sondern auch darum, wie diese Inhalte im Vergleich zueinander und in Bezug auf die Zielsetzungen Ihrer Website abschneiden.

Mit einem Content Audit können dabei Schwachstellen aufgedeckt und Optimierungspotenziale erkannt werden. Es unterstützt Sie dabei zu erkennen, welche Inhalte aktualisiert, überarbeitet oder womöglich entfernt werden sollten. Gleichzeitig ermöglicht es Ihnen, bessere Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Zugänglichkeit, Auffindbarkeit und das Engagement Ihrer Website auswirken können.

Die Bestandsaufnahme als Teil Ihres Content Audits ist daher ein erster, sehr entscheidender Schritt. Nehmen Sie sich die Zeit, diesen sorgfältig durchzuführen und Sie werden eine solide Grundlage für die Verbesserung Ihrer Website-Inhalte schaffen können.

Tipp

Wenn Sie mit der Performance Suite arbeiten enfällt dieser Schritt da die Performance Suite permanent alle erstellten Texte speichert!

Schritt 2: Analyse und Auswertung

Im Schritt 2 des Content-Audits geht es darum, die gesammelten Daten zu analysieren und auszuwerten. Ziel dabei ist es, Schwachstellen ebenso wie Optimierungspotentiale im Online-Auftritt zu identifizieren. Dem Prinzip der fortlaufenden Verbesserung folgend, trägt diese Phase maßgeblich zur Leistungsfähigkeit Ihrer Webseite bei und erhöht die SEO-Performance!

Anfangs mag die Menge an Daten, die Sie bei einer Content-Audit erheben recht unübersichtlich erscheinen. Doch keine Sorge, es gliedert sich in logische Blöcke:

  • Hinsichtlich der Qualität etwa, fragen Sie sich, ob der Content hochwertig und für die Nutzer relevant ist.
  • Unter den Aspekt der Vollständigkeit betrachten Sie, ob alle wichtigen Themen abgedeckt sind.
  • Die Aktualität des Contents, die Performance einzelner Seiten oder auch die Stringenz der Keywords, sie alle tragen zur Qualität Ihres Webauftritts bei.
  • SEO Performance (Textlänge, Meta Tags, Keywords, SEO-Ranking, SEO-Traffic, uvm.)

Mit der Zeit entwickeln Sie ein Verständnis für das, was gut funktioniert, und wo Verbesserungsbedarf besteht. Sie erkennen Muster und können so strategische Entscheidungen für die Content-Planung treffen. Eine regelmäßige Content-Audit ist keinesfalls Zeitverschwendung, sondern ein essentieller Prozess, um sicherzustellen, dass Ihr Webauftritt stets auf dem neuesten Stand ist und Sie Ihre Zielgruppe bestmöglich erreichen.

Das Analysieren und Auswerten der Daten kann eine Herausforderung sein, doch es ist ein wichtiger Bestandteil des Content Audits.

Tipp

In der Performance Suite sehen Sie jederzeit das tagesaktuelle Ranking, Traffic, SEO-Score und vieles mehr. Texte die im SEO nicht mehr performanen können so mit einem Klick und neuesten SEO-Tipps nachoptimiert werden.

seo content audit in der performance suite

Schritt 3: Handlungsempfehlungen ableiten

Bei einem Content Audit ist es entscheidend, aus Ihren Erkenntnissen klare Handlungsempfehlungen abzuleiten. Nachdem Sie Daten und Analysen gesammelt haben, müssen Sie diese sorgfältig bewerten. Fragen Sie sich: Wie konnten bestimmte Inhalte so erfolgreich sein? Wo gibt es mögliche Verbesserungen?

Was in der Analysephase hervorragend funktioniert hat, können Sie als Richtschnur für zukünftige Content-Strategien verwenden: Wenn ein bestimmter Blogpost oder eine spezielle Kampagne besonders gut angenommen wurde, identifizieren Sie die Gründe dafür und versuchen Sie, diese Erfolgsfaktoren bei künftigen Projekten wieder einzusetzen.

Aber auch problematische Inhalte sollten in Ihren Handlungsempfehlungen eine Rolle spielen. Wenn ein Inhalt nicht wie erhofft funktioniert, suchen Sie nach den Gründen. Vielleicht liefert eine SEO-Analyse wertvolle Hinweise, warum Ihre Seite in den Suchmaschinen nicht gefunden wird? Vielleicht wurden Ihre Inhalte nicht auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt?

Auch hier gilt: Interpretieren Sie Ihre Ergebnisse und leiten Sie entsprechende Maßnahmen ab. Der Content Audit ist kein Selbstzweck, sondern soll Ihnen helfen, Ihre Online-Präsenz stetig zu optimieren. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Schwachstellen aufzudecken und Ihre Strategie nachhaltig zu verbessern. Also denken Sie stets an die nachgelagerten Schritte und nutzen Sie Ihre Erkenntnisse aktiv für die Verbesserung Ihrer Content-Strategie.

Tipp

User der Performance Suite können jeden Text kommentieren und so Aufgaben und Tipps abstimmen. Mit nur einem Klick generiert die Content-Maske aktuelle SEO-Empfehlungen, schlägt neue passende Keywords vor und zeigt auch was User aktuell bei Google für Fragen stellen.

D. Schritt 4: Umsetzung und Kontrolle

Die Umsetzung und Kontrolle Ihres Content Audits sind ebenso wichtig wie die vorherigen Planungs- und Analyseprozesse. Es stellt sicher, dass Sie Ihre Inhalte kontinuierlich verbessern und optimieren können.

Nach der Identifizierung und Kategorisierung Ihrer Inhalte beginnt der Prozess der Umsetzung. Verwenden Sie hierbei die gewonnenen Erkenntnisse aus der Content Audit Analyse. Es gibt verschiedene Elemente auf die Sie achten sollten, darunter Aktualität, Performanz sowie Relevanz Ihrer Inhalte. Schaffen Sie unnötigen oder veralteten Content ab und optimieren Sie die Performanz der übrigen Inhalte. Dies kann z.B. durch Anpassung von Meta-Daten, Stärken der Backlinks oder Optimierung der Ladegeschwindigkeiten erfolgen.

Folgen Sie bei der Umsetzung Ihrer Content Strategie flexibel den zuvor identifizierten Verbesserungspotenzialen. Dann geht es zur Kontrolle. Stellen Sie sicher, dass die Änderungen wirksam sind und Ihre Ziele erreicht werden. Die Einbeziehung von regelmäßigen Kontrollen in Ihren Plan ermöglicht es, schnell auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierlich zu optimieren.

Denken Sie daran, dass ein Content Audit kein einmaliges Ereignis ist. Es ist ein fortlaufender Prozess, der Ihnen hilft, Ihre Inhalte im aktuellen und zukünftigen Umfeld zu verstehen und zu verbessern. Der fortlaufende Zyklus aus Audit, Umsetzung und Kontrolle ermöglicht es Ihnen, Ihren Content stets an den sich wandelnden digitalen Landschaften und den Bedürfnissen Ihrer Nutzer anzupassen. Sie werden die Ergebnisse in Form verbesserter Sichtbarkeit, Engagement und letztendlich Erfolg sehen.

Tipp

Mit Hilfe der automatischen Erfolgskontrolle können wir datengetrieben ermittelt welche Textänderung welche Ausirkung auf das SEO-Ranking hatte.

automatische Erfolgsauswertung

7. Doppelte und fehlende Inhalte definieren

Bei dieser Analyse müssen vorrangig doppelte Inhalte ermittelt werden. Idealerweise sollte die neue Webseite dann nur Inhalte aufweisen, die aktuell, informativ, interessant, gut gegliedert und gut auffindbar sind. Alle doppelten, veralteten oder irrelevanten Inhalte sollen identifiziert und entfernt werden. Ein nächster Schritt ist die Identifizierung von fehlenden Inhalten. Dazu machen Sie am besten ein Brainstorming, bei dem Sie sich die Struktur der Seite anschauen, Ihre Ziele für die Webseite definieren und sich ansehen, welche Seiten beliebt und benutzerfreundlich sind. Versetzen Sie sich in die Situation des Nutzers oder Seitenbesuchers und fragen Sie sich, was er oder sie auf Ihrer Seite sucht, erwartet oder kaufen möchte. Prüfen Sie zudem, ob Ihr Impressum auf dem neuesten Stand ist und ob Ihre Webseite den neuen Datenschutzbestimmungen entspricht. Werfen Sie nun noch einmal einen Blick auf die erwähnten Statistiken, die Teil Ihres Inventars waren. Prüfen Sie, ob es Seiten oder Artikel gibt, die nicht oder kaum aufgerufen wurden. Versuchen Sie, herauszufinden, was die Gründe dafür sind. Sind diese Seiten nicht leicht zu finden oder sind sie schlichtweg uninteressant für Ihre Besucher und Kunden? Seiten, die überflüssig oder einfach nicht gefragt sind, kreieren einen unnötigen Aufwand für den Seitenbetreiber, der die Seite ja schließlich auch pflegen muss. Trennen Sie sich vonseiten, die nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Oder ändern sie das Konzept oder den Aufbau der Seiten dahingehend, dass sie interessanter, attraktiver oder nützlicher sind.

8. Einbeziehung Daten aus der Webanalyse

Führen Sie eine Webanalyse durch. Erheben Sie Daten, aus denen hervorgeht, welche Ihrer Seiten am häufigsten aufgerufen wurden, welche Produkte am meisten gekauft oder nachgefragt wurden, wie viele Besucher Ihren Newsletter abonniert haben und so weiter. Diese Ergebnisse teilen Ihnen mit, welche Ihrer Seitenbereiche besonders beliebt und erfolgreich sind. Ein wichtiges Kriterium ist auch, wie oft bestimmte Inhalte auf sozialen Medien geteilt wurden. Konzentrieren Sie sich auf diese erfolgreichen Seiten, um aus ihnen zu lernen. Wenn Ihre Webseite zu umfangreich ist und es hunderte oder gar tausende von Unterseiten gibt, dann konzentrieren Sie sich auf die 20 meistbesuchten Seiten, am besten auf die, welche von der Startseite aus mit einem einzigen Klick aufgerufen werden können. Das sind die Seiten der ersten Ebene. Arbeiten Sie an diesen 20 beliebtesten Seiten sowie mit den 20 schlechtesten Seiten. Bei Letzteren kann die Bearbeitung einfach so aussehen, dass Sie sie löschen oder vollständig neu konzipieren, um sie interessanter zu gestalten.

9. Durchführung Content Audit: Start

Um ein Content Inventory erfolgreich durchführen zu können, müssen Sie zunächst Ihr Ziel definieren. Stellen Sie sich die Frage nach dem Grund für den Relaunch oder die Umgestaltung der Seite und schreiben Sie Ihre Antworten stichpunktartig auf, damit später nichts vergessen wird. Wollen Sie einfach nur eine Modernisierung und einen frischen Look für Ihre Webseite haben, weil die alte Seite schon seit vier Jahren gleich aussieht oder wollen Sie wirklich auch etwas verbessern? Wenn Sie schon mal dabei sind, eine vollständige Analyse zu machen, dann fragen Sie sich, ob es sich lohnt, die Zielgruppe zu überprüfen, die Ausrichtung Ihrer Seite etwas zu korrigieren oder vielleicht einen neuen Aspekt mit einfließen zu lassen, der vorher noch nicht vorhanden war. Wollen Sie veraltete Inhalte entfernen und erfolgreiche ältere Themen neu beleben? All dies kann mit einem Relaunch verbunden werden. Das Inventory ermittelt den Ist-Zustand, findet Wiederholungen, Lücken, gute und schlechte oder besser gesagt erfolgreiche und weniger erfolgreiche Seitenelemente. Dies kann bei der Identifizierung der neuen Richtung natürlich helfen.

10. Tipps zum Erstellen eines Content Inventory und Content Audit

Nutzen Sie fürs Erstellen Ihres Inventars die Dateiliste, die bei statischen Webseiten stets vorhanden ist. Sie wird auch directory genannt. In dieser Liste finden sich alle Textseiten etc. Wenn Sie mit einem Content Management System arbeiten, einem sogenannten CMS, dann ist das Erstellen dieser Liste noch leichter, denn sie kann exportiert werden. Dies ist, wenn Sie etwas Übung im Umgang mit CMS haben, meist weniger aufwendig, als das Erstellen einer Liste von Hand.

Wenn Sie nicht mit einem CMS arbeiten, dann gibt es verschiedene Tools, die eine Seitenübersicht erstellen können. Dies lohnt sich vor allem bei sehr umfangreichen Seiten. Für Apple-Computer gibt es den SiteOrbiter, für Windows das Xenu Link Sleuth. Beide Programme erfordern etwas Erfahrung im Umgang mit dieser Art von Tool und sie werden im Allgemeinen nicht als besonders benutzerfreundlich empfunden. Aber für jemanden, der keine andere Möglichkeit hat, eine Seitenübersicht zu erstellen, ist diese Methode eine gute Alternative. Beim SiteOrbiter gibt es aktuell leider das Problem, dass das Programm nicht über den deutschen AppStore aufgerufen und heruntergeladen werden kann, weil es keine deutsche Version davon gibt.

Bei einer Webseite mit mehr als 50 Unterseiten ist es sinnvoll, einen Testlauf mit 20 bis 30 Seiten durchzuführen. Beginnen Sie also mit einem Content Audit im kleineren Umfang und diskutieren Sie das Ergebnis dieser kleinen Testphase mit Ihrem Team. Spielen Sie das gesamte Projekt des Audits ganz durch und diskutieren Sie auch die Art und den Umfang der Analyse. Fragen Sie sich und Ihr Team, ob gegebenenfalls Daten erhoben werden, die für Ihr Relaunch-Projekt nicht von Bedeutung sind oder ob im Gegensatz Informationen fehlen, die für die Analyse von Nöten wären. So stellen Sie sicher, dass nicht im Nachhinein Stunden und Tage mit der Beschaffung von Informationen verbracht werden, die nicht gebraucht werden. Beim Testlauf sollte auch generell geprüft werden, ob die Prozedur der Analyse durch bestimmte Maßnahmen erleichtert werden kann. Ist Arbeitsteilung möglich und wenn ja, in welchem Maße?

11. Das eigentliche Content Audit – die Inhaltsanalyse

Der nächste und entscheidende Schritt ist die eigentliche Analyse. Nun wird analysiert und untersucht, was das Inventar zum Vorschein gebracht hat. Für eine Beurteilung brauchen Sie immer auch Kriterien. Diese sollten in die gefundenen Inhalte in Kategorien unterteilen. Eine einfache Struktur dieser Aufteilung wäre zum Beispiel: der Inhalt ist interessant und aktuell also bleibt er auf der Seite; der Inhalt ist interessant aber nicht mehr aktuell oder nicht gut genug ausgearbeitet also muss er überarbeitet werden; der Inhalt ist nicht wichtig oder nicht interessant oder nicht relevant für die Zielgruppe oder veraltet, also kann er gelöscht werden. Diese drei einfachen Gruppen erlauben eine grobe Einteilung und geben schon früh Arbeitsanweisungen.

Selbstverständlich wird die Bearbeitung der Seitenelemente, die eine Überarbeitung erfordern, einige Zeit in Anspruch nehmen und viele Diskussionen mit sich bringen. Aber dem Löschen vonseiten, die nicht relevant sind, sollte ebenso eine große Bedeutung zukommen. Alles, was als nicht wichtig und nicht zielführend betrachtet wird, sollte verschwinden. Das ist gut für die Auffindbarkeit durch Suchmaschinen. Google legt großen Wert auf eine gute und einfache Seitenstruktur mit wenigen Altlasten. Es erleichtert den Pflegeaufwand der gesamten Seite und es vereinfacht den Besuchern der Seite ihr Interneterlebnis, weil die Seite weniger unordentlich wirkt. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass Sie die URLs der Seiten, die gelöscht werden, stets auf andere verwandte Seiten umleiten. So läuft der User nicht ins Leere, wenn er einen alten Link erwischt.

Eine Alternative zum Löschen ist es, die Seite, wenn Sie sie unbedingt behalten möchten, auf “noindex” oder “nofollow” zu setzen. Dann bleiben die Informationen vorhanden aber Google stört sich nicht an den alten Informationen.

 

12. Typische Fehler beim Content Audit

Es nicht ungewöhnlich, dass Unternehmen den Umfang eines Content Audits unterschätzen. Sie sehen oft nur einen kleinen Teil ihrer Inhalte und verpassen dadurch wertvolle Gelegenheiten, ihre Inhalte zu optimieren und ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen. Es ist daher entscheidend, einen vollständigen und umfassenden Content Audit durchzuführen, um sicherzustellen, dass kein inhaltliches Potenzial ungenutzt bleibt.

Ein weiterer typischer Fehler ist das Ignorieren von älterem Content. Viele Unternehmen neigen dazu, sich auf den neuesten Content zu konzentrieren und vernachlässigen dabei ihre älteren Inhalte. Dies kann dazu führen, dass bedeutende Teile Ihrer Website ineffektiv bleiben.

Eine falsche Analyse und Interpretation der gewonnenen Daten ist ebenfalls ein häufiger Fehler. Daten aus einem Content Audit können sehr wertvoll sein, aber nur, wenn Sie wissen, wie man sie richtig analysiert und interpretiert.

Ein letzter Punkt ist das fehlende Follow-up nach dem Audit. Ein Content Audit ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortlaufender Prozess. Daher ist es wichtig, regelmäßige Audits durchzuführen und die Ergebnisse zu überwachen, um sicherzustellen, dass die ergriffenen Maßnahmen effektiv sind.

13. Relevanz von externer Unterstützung

Im Zusammenhang mit der Durchführung eines Content Audits stellen sich rasch zahlreiche Fragen. Wie wird es strukturiert? Welche Kriterien sind bei der Bewertung des Inhalts wichtig? Wie kann die Auditstrategie optimiert werden? Bei solch komplexen Prozessen kann die Inanspruchnahme externer Unterstützung von großem Nutzen sein.

Externe Experten verfügen über spezielle Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Content-Prüfung, die unabdingbar sind für die effiziente und effektive Durchführung. Sie kennen die besten Methoden zur Datenanalyse und Interpretation, die es Ihnen ermöglichen, den tatsächlichen Wert Ihres Contents zu ermitteln und gegebenenfalls notwendige Verbesserungen zu identifizieren.

Darüber hinaus können externe Dienstleister eine objektive Sichtweise mitbringen, die Ihnen dabei hilft, Bias und Subjektivität zu reduzieren bei der Bewertung Ihrer Inhalte. Sie können auch bei der Implementierung von Veränderungen unterstützen und sicherstellen, dass alle Maßnahmen rechtzeitig und ordnungsgemäß umgesetzt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeiteffizienz. Ein Content-Audit kann ein zeitaufwendiger Prozess sein, vor allem, wenn Sie über eine große Menge an Inhalten verfügen. Externe Fachleute können die Auditzeit erheblich reduzieren, da sie bereits über etablierte Verfahren und Technologien verfügen.

Vor diesem Hintergrund ist die Relevanz der externen Unterstützung bei einem Content Audit nicht zu unterschätzen. Sie kann Ihnen dabei helfen, Ihr Audit effizient und zuverlässig durchzuführen, um schließlich die Qualität und Wirkung Ihres Contents zu maximieren.

 

Fazit

Ein Content Audit ist keine einmalige Aufgabe! Sie werden überrascht sein, wie viel digitaler Unrat sich mit der Zeit ansammelt. Das Überarbeiten einer Seite läuft natürlich stetig. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei uns. Als SEO-Agentur unterstützen wir seit 2008 zahlreiche Firmen und haben mit der Performance Suite das optimale Tool zur Hand!

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(Titelbild: Copyright © Marisa Sias – pixabay.com)

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