Google Ads Case Study: Erfolgreiche Optimierung der Kampagnen für einen Wintersport Händler

Es handelt sich um einen führenden Anbietern im Wintersporthandel der neben einem stationären Händlernetz auch einen erfolgreichen Onlineshop betreibt. Um das volle Potenzial des digitalen Vertriebskanals auszuschöpfen, sollte die bestehende Google-Ads-Strategie überarbeitet werden. Ziel war es, die saisonale Nachfrage optimal zu nutzen, die Conversion-Rate deutlich zu steigern und gleichzeitig die Werbekosten effizienter einzusetzen. Unsere Google Ads Agentur übernahm die Optimierung des Accounts.

In einem stark umkämpften Marktumfeld mit hoher Preissensibilität war eine präzise Aussteuerung der Kampagnen entscheidend, um nachhaltiges Umsatzwachstum und einen besseren Return on Ad Spend (ROAS) zu erzielen. Die bestehenden Kampagnen erzielten solide Grundwerte, blieben jedoch hinter dem möglichen Potenzial zurück.

Herausforderungen

• Hohe KUR (Kosten-Umsatz-Relation) schmälerte die Profitabilität
• CPC war im Branchenvergleich zu hoch
• Kampagnenstruktur war wenig differenziert und nicht optimal auf Produkttypen und Zielgruppen ausgerichtet
• Zu breite Keyword-Ausrichtung ohne konsequenten Einsatz von Negativ-Keywords
• Landingpages boten inhaltlich relevante Informationen, waren aber nicht konsequent auf Conversion optimiert

Ergebnisse

Die Wirkung der Optimierungen zeigte sich bereits in den ersten Wochen nach der Übernahme des Google-Ads-Kontos. Durch die präzise Kampagnenstruktur, das erweiterte Keyword-Set und die bessere Verzahnung von Anzeige und Landingpage sank der durchschnittliche Klickpreis (CPC) im November des ersten Optimierungsjahres im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17 %. Gleichzeitig konnte die Conversion-Rate um 20 % gesteigert werden, was in Kombination mit einer um 35 % gesenkten Kosten-Umsatz-Relation (KUR) eine spürbare Verbesserung der Effizienz bedeutete.

Besonders deutlich wurde der Erfolg im Jahresvergleich. Bereits im zweiten Jahr nach der Optimierung stiegen die Conversions um 24 %, während der Cost-per-Order (CPO) auf einem stabilen Niveau gehalten werden konnte. Der Umsatz wuchs im selben Zeitraum um 53 %, bei einer weiteren Reduktion der KUR um 10 %.

Noch beeindruckender fiel der Vergleich der Wintersaison im dritten Jahr mit der Ausgangssaison vor der Optimierung aus:

• + 86 % Conversions – fast doppelt so viele erfolgreiche Bestellungen
• – 35 % CPO – deutliche Senkung der Kosten pro Bestellung
• + 108 % Umsatz – mehr als Verdopplung des saisonalen Gesamtumsatzes
• – 42 % KUR – spürbar verbesserte Budgeteffizienz

Diese Entwicklung verdeutlicht, dass die Maßnahmen nicht nur kurzfristig wirkten, sondern über mehrere Saisons hinweg nachhaltige Ergebnisse brachten. SPORT 2000 konnte nicht nur den Gesamtumsatz signifikant steigern, sondern gleichzeitig das Budget deutlich effizienter einsetzen. In einem hart umkämpften Markt wie dem Wintersportsegment ist diese Kombination aus Wachstum und Kostensenkung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Vorgehensweise – So konnten wir die Ergebnisse erreichen

Nach einer umfassenden Kontoanalyse legten wir einen mehrstufigen Optimierungsplan fest, der sowohl technische als auch strategische Anpassungen beinhaltete:

1. Strukturanalyse: Überprüfung aller Kampagnen und Anzeigengruppen auf Relevanz, Zielgruppenschärfe und Überschneidungen.
2. Keyword-Audit: Identifikation leistungsschwacher Keywords, Definition von Negativ-Keywords und Integration neuer, hochrelevanter Suchbegriffe.
3. Anzeige-Landingpage-Abgleich: Sicherstellen, dass jede Anzeige inhaltlich und visuell perfekt auf die jeweilige Landingpage abgestimmt ist.
4. Gebotsstrategie: Anpassung an saisonale Nachfrage, Einsatz von Ziel-ROAS-Strategien und automatisierten Gebotsanpassungen.
5. Conversion-Optimierung: Verbesserung der Usability auf den Landingpages und gezielte Conversion-Elemente (CTA-Buttons, verkürzte Ladezeiten, klare Produktinfos).

Umgesetzte Maßnahmen

Optimierung der Kampagnenstruktur

Nach der Übernahme des Google-Ads-Kontos von SPORT 2000 lag der erste Schwerpunkt auf einer grundlegenden Optimierung der Kampagnenstruktur. Bestehende, breit angelegte Kampagnen wurden in feingranulare Anzeigengruppen unterteilt, um Budget und Gebote deutlich gezielter steuern zu können. Dabei erfolgte eine klare Segmentierung nach Produkttypen – etwa Skier für Herren, Skier für Damen, Snowboards, Winterbekleidung oder Zubehör – sowie eine Trennung in markenspezifische Kampagnen wie „Atomic Skier“ oder „Salomon Snowboards“ und generische Produktkampagnen. Zusätzlich wurde die Match-Type-Strategie angepasst, indem exakte und passende Wortgruppen (Exact und Phrase Match) strikt voneinander getrennt wurden. Auch Suchnetzwerk- und Shopping-Kampagnen wurden separat geführt, um unterschiedliche Gebotsstrategien optimal umsetzen zu können.

Detailliertes Deeplink-Konzept

Parallel dazu wurde ein detailliertes Deeplink-Konzept entwickelt. Anstatt Nutzer auf allgemeine Einstiegsseiten zu führen, verlinkten Anzeigen nun direkt auf die relevanteste Kategorie- oder Produktseite, wodurch der Weg zum Kaufabschluss deutlich verkürzt wurde. Für eine saubere Datenbasis wurden sämtliche Anzeigen-URLs mit UTM-Parametern versehen, um die Performance in Google Analytics präzise zu messen. Zusätzlich kamen dynamische Suchanzeigen (DSA) mit gezielter URL-Steuerung zum Einsatz, um neue oder saisonale Produkte automatisch und effizient bewerben zu können.

Keyword-Management

Ein zentrales Element der Optimierung war das Keyword-Management. Zunächst wurden leistungsschwache und irrelevante Suchbegriffe identifiziert und ausgeschlossen, um Streuverluste zu minimieren. Gleichzeitig wurde das Keyword-Set um hochrelevante, transaktional ausgerichtete Suchanfragen erweitert, die eine hohe Kaufabsicht erkennen lassen. Der gezielte Einsatz von Negativ-Keywords verhinderte, dass Anzeigen bei unpassenden Suchanfragen ausgespielt wurden, was die Effizienz des Budgets zusätzlich steigerte.

Anzeigentexte

Auch die Anzeigentexte erhielten einevollständige Überarbeitung. Jede Anzeige wurde inhaltlich exakt auf die zugehörige Landingpage abgestimmt, um den Qualitätsfaktor zu erhöhen. Dabei standen klare Kaufargumente wie „Versand in 24h“, „Gratis Retoure“ oder „Top-Marken im Wintersport“ im Vordergrund, ergänzt durch saisonale Bezugspunkte wie „Perfekt für deinen Skiurlaub“. Die Call-to-Actions wurden stärker herausgestellt, um den Klick- und Conversion-Anreiz zu erhöhen.

Landingpage-Optimierung

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die gezielte Optimierung der Landingpages. Neben schnelleren Ladezeiten und einer verbesserten mobilen Darstellung wurden die Produktinformationen übersichtlicher strukturiert. Klare Preisangaben, hervorgehobene Verfügbarkeiten und gut sichtbare Call-to-Action-Buttons erleichterten den Kaufabschluss.

KUR-Fokussierung

Abschließend wurden die Gebotsstrategien auf Effizienz getrimmt. Automatisierte Strategien wie Ziel-ROAS und Ziel-CPA wurden so kalibriert, dass sie in der Hochsaison eine maximale Ausspielung relevanter Anzeigen ermöglichten, während in umsatzschwächeren Phasen Budgets gezielt reduziert wurden. Diese datengetriebene Steuerung sorgte dafür, dass der Kunde dauerhaft eine niedrige Kosten-Umsatz-Relation (KUR) bei gleichzeitig steigenden Umsätzen erzielen konnte.

Fazit

Die gezielte Restrukturierung der Kampagnen, das präzise Keyword-Management, die inhaltlich abgestimmten Anzeigen-Landingpage-Kombinationen sowie die konsequente Optimierung auf KUR und ROI führten zu einem nachhaltigen SEA-Erfolg. Der Kunde profitierte von einer Umsatzsteigerung von über 100 %, einer massiven Conversion-Steigerung und einer signifikanten Reduktion der Werbekosten pro Bestellung.

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