Google Ads Case Study: Wie wir den TV-Druck eines Großkonkurrenten in Lead-Wachstum verwandelten
Ein regionaler Autoankauf-Anbieter erlebte zwischen Ende Mai und Ende Juni einen Rückgang der Leads, bedingt durch den Wettbewerbsdruck eines großen Mitbewerbers, der eine TV-Kampagne und verstärkte Präsenz in der bezahlten Suche startete. Zur Lösung des Problems wurden gezielte Optimierungsmaßnahmen ergriffen, um das Potenzial der bestehenden Kampagnen voll auszuschöpfen, ohne zusätzliches Budget einzusetzen.
Ergebnisse auf einen Blick
- +53% mehr Conversions im Vergleich zur Vorperiode
- Conversionrate um 32% gesteigert
- Kosten pro Conversion um 25% gesenkt
- Mehr Leads bei ähnlichem Budget
- Kein zusätzliches Werbebudget nötig – reine Performance durch Umstrukturierung
- Strategischer Vorteil durch Reaktion auf TV-Kampagne des Mitbewerbers
Ausgangssituation
Der Kunde – ein regional tätiger Dienstleister im Bereich Autoankauf – wurde bereits kontinuierlich durch unser Team betreut. Die bisherigen Google Ads Kampagnen zeigten eine solide Performance mit stabilen Conversionwerten und einem klaren Fokus auf lokale Reichweite. Im späten Frühjahr kam es jedoch zu einem unerwarteten Rückgang der Leads. Diese Entwicklung fiel zeitlich zusammen mit einem größeren Google Core Update, das die organische Sichtbarkeit beeinträchtigte. Parallel dazu trat ein nationaler Mitbewerber mit einer groß angelegten Markenoffensive in TV und Online in Erscheinung. Dies führte zu einem spürbaren Anstieg des Wettbewerbsdrucks im Suchnetzwerk – insbesondere im stark umkämpften lokalen Umfeld.
Optimierungsmaßnahmen
Kampagnenstruktur überprüfen und neu ausrichten
Ein Teil des Budgets floss bislang in eine Kampagne mit unterdurchschnittlicher Leistung. Diese wurde nach kurzer Beobachtungsphase pausiert. Das freigewordene Tagesbudget wurde gezielt auf leistungsstärkere Bereiche umverteilt, insbesondere auf lokal fokussierte Kampagnenformate und eine neu aufgesetzte Suchkampagne. Ganz ohne zusätzliche Kosten zu schaffen.
Nutzung von Wettbewerber-getriebener Suchintention
Ein zentraler Bestandteil der Strategie war es, die durch TV-Werbung erzeugte Markenpräsenz des Mitbewerbers aktiv zu nutzen. Nutzer, die nach Erfahrungsberichten oder Alternativen suchten, konnten durch eine rechtlich saubere und lokal differenzierte Ansprache gezielt abgeholt werden – ohne direkte Markenverwendung im Anzeigentext. Hierbei wurden die Stärken unseres Kunden bedacht und gezielt gestärkt beworben.
Performance-Max-Kampagne systematisch verfeinern
Mithilfe eines maßgeschneiderten Skripts wurde die Performance-Max-Kampagne auf Asset- und Placement-Ebene analysiert. Ineffiziente Platzierungen wurden ausgeschlossen, wodurch die Relevanz der Ausspielungen verbessert und die lokale Performance gestärkt werden konnte.
Transparente Kommunikation & datenbasierte Entscheidung
Dem Kunden wurden Marktentwicklungen und Wettbewerberaktivität nachvollziehbar aufgezeigt – unter anderem durch externe Tools zur Analyse bezahlter Sichtbarkeit. Die Entscheidung zur Budgetumverteilung konnte so gemeinsam und fundiert getroffen werden – ohne zusätzliche Werbemittel freizugeben.
Ergebnis nach Umsetzung
Nach Umsetzung der strategischen Maßnahmen konnte das gesamte Google Ads Konto eine signifikante Performance-Steigerung verzeichnen. Besonders hervorzuheben ist der Zuwachs an qualifizierten Leads: Die Gesamtanzahl der Conversions stieg um 53 % im Vergleich zur Vorperiode – von zuvor 83 auf nun knapp 128 Abschlüsse. Dies geschah ohne Budgetaufstockung, sondern durch gezielte Umverteilung und Strukturverbesserung innerhalb der Kampagnenlandschaft.
Die Conversionrate des gesamten Kontos verbesserte sich um 32% – ein klares Zeichen dafür, dass nicht nur mehr, sondern auch hochwertigere Interaktionen erzeugt wurden. Gleichzeitig gingen die Kosten pro Conversion um rund 25% zurück und liegen nun bei nur noch 8,87 €. Trotz dieses Effizienzgewinns blieb der durchschnittliche Klickpreis (CPC) mit +0,9% nahezu konstant – was besonders bemerkenswert ist, da im selben Zeitraum die Konkurrenzaktivität im Markt spürbar zunahm.
Ein genauerer Blick auf die Performance-Max-Kampagne zeigt, dass sich auch hier der Effekt der Platzierungsoptimierung deutlich bemerkbar machte: Die Conversionrate stieg um über 31% auf nun 7,56 %, während die Kosten pro Conversion ebenfalls deutlich sanken. Dank besserer Ausspielungsqualität – etwa durch das Ausschließen irrelevanter Placements – konnten mehr Nutzer mit konkreter Kauf- oder Verkaufsabsicht erreicht werden.
Die eigentliche Erfolgsstory liegt jedoch in der neuen Suchkampagne mit Wettbewerbsbezug. Diese erzielte in kürzester Zeit eine Conversionrate von beeindruckenden 16,11 % – mehr als das Doppelte der PMax-Leistung. Die Kampagne wurde speziell darauf ausgerichtet, Suchbegriffe potenzieller Kunden abzufangen, die sich ursprünglich für marktführende Anbieter interessierten. Durch differenzierte Anzeigentexte und klare lokale Positionierung gelang es, diese Nutzergruppe erfolgreich auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen – ein Paradebeispiel dafür, wie auch kleinere Anbieter von TV-Kampagnen großer Wettbewerber indirekt profitieren können.
Insgesamt zeigt der Verlauf: Die Kampagnenstrategie ging voll auf. Diese Maßnahme erwies sich als entscheidender Hebel, um der erhöhten Werbepräsenz des Marktführers aktiv etwas entgegenzusetzen. Während die allgemeine Nachfrage durch externe Werbedruckfaktoren stark kanalisiert wurde, gelang es durch das gezielte Targeting auf markennahe Suchbegriffe, genau jene Nutzer abzufangen, die bereits mit der Konkurrenz interagierten – aber noch nicht final konvertiert hatten.
Die hohe Conversionrate dieser Kampagne belegt, dass Nutzer in dieser Phase besonders offen für Alternativen sind – wenn die Anzeige überzeugend gestaltet und die Landingpage schlüssig aufgebaut ist. Durch diesen cleveren Move wurde nicht nur Sichtbarkeit zurückgewonnen, sondern auch ein strategischer Vorteil in der Customer Journey erarbeitet.
Gleichzeitig konnten durch granulare Steuerung der Performance-Max-Kampagne und datenbasierte Budgetverlagerung weitere Effizienzgewinne erzielt werden – und das alles ohne zusätzliches Werbebudget. Die positive Entwicklung des gesamten Werbekontos ist damit klar auf eine taktisch saubere Reaktion auf den erhöhten Wettbewerbsdruck zurückzuführen.
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Fazit
Der Case zeigt eindrucksvoll, wie datenbasierte Analyse, strategische Feinjustierung und Mut zur Umverteilung bestehender Budgets zu klar messbaren Erfolgen führen können – selbst in einem stark umkämpften Marktumfeld. Trotz temporärem Lead-Einbruch und zunehmendem Wettbewerb – unter anderem durch groß angelegte Marken- und TV-Kampagnen nationaler Anbieter – konnte die Sichtbarkeit nicht nur stabilisiert, sondern auch in messbare Performance überführt werden. Der Schlüssel lag dabei nicht in höheren Ausgaben, sondern in der intelligenten Nutzung vorhandener Mittel: durch das Ausschließen ineffizienter Placements, die Aktivierung einer gezielten Wettbewerberkampagne und die schrittweise Optimierung bestehender Strukturen.
Besonders hervorzuheben ist die Effizienzsteigerung der Suchkampagne mit Wettbewerbsbezug, die mit ihrer hohen Conversionrate einen klaren ROI-Vorteil lieferte. Gleichzeitig zeigte sich, dass auch Performance-Max-Kampagnen mit gezielter Steuerung (Stichwort: Placement-Management) deutlich performanter arbeiten können. Die Ergebnisse auf Kontoebene – gesteigerte Conversions, gesunkene Kosten pro Lead und eine gestärkte Gesamtsichtbarkeit – belegen: Wer flexibel bleibt, strategisch handelt und den Wettbewerb aktiv beobachtet, kann auch mit begrenzten Mitteln stark performen.
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