Spyware
Unter Spyware versteht man im Allgemeinen eine Schadsoftware, die sich zumeist ohne das Wissen und die Zustimmung des Nutzers auf einem Computer installiert und dort die hinterlegten Daten sowie die Aktionen des Users ausspäht. In der Regel wird derartige Software von den Entwicklern dazu genutzt, um das individuelle Surfverhalten eines Computernutzers im Internet zu analysieren. Die daraus resultierenden Daten werden im Rahmen eines sogenannten Call Home an Dritte gesendet und dort meist kommerziellen Zwecken zugeführt. Die hinter dem Einsatz von Spyware stehende Intention ist die Anpassung der im Internet erscheinenden Werbung in Form von Bannern oder Pop-ups an die Interessen des jeweiligen Nutzers, wodurch sich Werbetreibende eine Effektivitätssteigerung ihrer Marketing-Methoden versprechen.
Spähsoftware in Form von Cookies
Spähsoftware wird aktuell vor allem in Form von Cookies eingesetzt, die das individuelle Surfverhalten auf einer bestimmen Webpräsenz analysieren, die entsprechenden Daten lokal zwischenspeichern und letztlich an den Urheber der Software übermitteln. Eine weitere verbreitete Form von Spähsoftware sind optionale Browser-Plug-ins, die sich als Suchmaschine oder Symbolleiste tarnen, im Hintergrund jedoch Daten sammeln und versenden. Auch wenn die meisten derartigen Schädlinge lediglich der Werbeindustrie dienen und für das Computersystem an sich nur wenig Gefahr ausstrahlen, gilt es sich mittels spezieller Anti-Spyware-Tools davor zu schützen. Ursächlich ist unter anderem die Tatsache, dass auch gefährliche Keylogger, die beispielsweise dazu dienen, Passwörter auszuspähen, über ähnliche Einfallstore in das System gelangen können.
Sie haben noch Fragen?