Domainname

Domainname

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1. Welche Rolle der Domainname für den Erfolg des Internetauftritts spielt

Um für einen Internetauftritt möglichst viele Besucher zu generieren, sollten nicht nur der Informationsgehalt oder das Warenangebot gut gewählt sein, sondern auch der Domainname der Website. Ein einprägsamer Domainname trägt dazu bei, dass eine hohe Zahl an Besuchern per Direktaufruf auf das Portal gelangt. Neben denjenigen, die über das Eingeben von Suchbegriffen kommen, zählen auch Besucher, die den Domainnamen verwenden, zu den Nutzern eines Online-Angebots. Wie viele das sind, hängt davon ab, wie bekannt und einprägsam der Domainnname ist. Insofern spielt der Domainname für den Erfolg eines Internetauftritts eine nicht unwesentliche Rolle. Er darf nicht zu lang und nicht zu kompliziert sein. Darüber hinaus sollten Sie noch weitere Gesichtspunkte beachten, wenn es darum geht, einen Domainnamen zu finden, der den Erfolg des Internetauftritts positiv beeinflusst.

2. Auswahl des Domainnamens

Wie erfolgreich ein Domainname ist, hängt vom Wort und seiner Länge ab. Ein Domainname sollte möglichst kurz und leicht zu merken sein. Schon beim Hören sollte man wissen, wie er geschrieben wird. Das Verwenden fremdsprachiger Ausdrücke ist nur dann empfehlenswert, wenn diese sehr bekannt und günstigstenfalls in aller Munde sind.

3. Keyworddomains – Pros und Cons

Keyworddomains werden auch als Exact Match Domain (EMD) bezeichnet. Bei einer Keyworddomain besteht der Domainname aus dem Keyword eines Textes oder eines Sinnzusammenhangs. Die Domain kann direkt aus einem Text, der das Keyword enthält, heraus verlinkt werden. Eine Keyworddomain besteht entweder aus genau einem Keyword oder aus einer Wortkombination wie beispielsweise schuhe-kaufen.de.

Vorteile einer Keyworddomain

Eine leicht zu merkende Keyworddomain kann wie ein Domainname, der aus dem Namen einer bekannten Marke besteht, sehr viele Direktaufrufe generieren. Beispielsweise ist der Name Hosen.de einprägsamer als der Name Hosen-Onlineversand24.de. Ein weiterer Vorteil einer Keyworddomain ist, dass der Domainname direkt auf das Thema der Website hinweist. Das zahlt sich besonders bei der Nutzung von Suchergebnissen aus. Enthält ein Domainname der gelisteten Domains das gesuchte Keyword oder besteht er exakt aus ihm, so wird diese Domain häufiger angeklickt als andere gelistete Suchergebnisse.

Nachteile einer Keyworddomain

Ein Nachteil bei der Suche nach einem leicht zu merkenden und leicht verständlichen Keyword-Domainnamen ist, dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, dass genau dieser Name bereits besteht und nicht mehr vergeben werden kann. Zudem legt sich der Anwender einer Keyworddomain mit deren Nutzung ein auf Website-Thema fest. Das schränkt die Flexibilität und die Reaktionsmöglichkeiten auf aktuelle Ereignisse, die eine Anpassung des Themas erforderlich machen würden, erheblich ein.

Ein Beispiel: Ein Onlineshop für Heimtextilien sichert sich die EMD Gardinen.de, um auf diese Weise eine möglichst hohe Zahl an Direktaufrufen zu generieren. Ändert sich das Sortiment und der Händler möchte in Zukunft hauptsächlich Tischdecken anbieten, so erweist sich die Keyworddomain als wertlos. Es gibt zahlreiche weitere Fallbeispiele, die beweisen, dass sich eine Keyworddomain häufig nur innerhalb des Zeitraums monetarisieren lässt, in dem das Keyword aktuell ist, sei es konkret im Onlinehandel oder als viel diskutiertes Interessenfeld.

Ein weiterer Nachteil einer Keyworddomain kann sich bezüglich des Linkbuildings ergeben. Seit der Einführung von Penguin benachteiligt Google Domains, deren Backlink-Profile zu viele Links mit identischen Ankertexten enthalten. Das betrifft leider auch die beliebte Anwendung von sogenannten Money-Keywords, die Besucher zu Bestellungen und Käufen bewegen sollen. Dazu gehören auch die häufig genutzten Keywords PKV, GKV, Handy, Mobiltelefon, Strom, Kredit, Versicherung und Preisvergleich. Bei Verwendung einer Domain wie Versicherung.de kann es nun vorkommen, dass viele Nutzer die Domain nur mit der URL verlinken und bereits dadurch häufig das Keyword Versicherung als Ankertext vorkommt. Dementsprechend kann der Domainname bei einem solchen Keyword in den Penguin-Filter kommen und eventuell nur auf den hinteren Rängen oder überhaupt nicht mehr gelistet werden.

4. Bewertung einer Keyworddomain

Die Möglichkeit, direkte Aufrufe und somit konkret am Thema interessierte Besucher zu erhalten, macht die Keyworddomain sehr wertvoll. Wenn Sie an einen Verkauf Ihrer Domain denken, dann ist die Aktualität des Themas, welches vom Keyword impliziert wird, ausschlaggebend. So haben Keyworddomains wie Kredit.de oder Aktien.de bereits für sechsstellige Summen ihre Besitzer gewechselt. Für internationale Namen wie Wisky.com wurden sogar mehrere Millionen Dollar gezahlt. Auch beim Google Ranking wird eine gut durchdachte Keyworddomain gut bewertet, sofern auch der Inhalt der Seite den qualitativen Voraussetzungen für ein hohes Ranking entspricht.

Auch im Bereich Local SEO haben Keyworddomains offenbar einen Vorteil beim Google Ranking. Domainnamen die beispielsweise aus einem Suchwort plus dem Namen einer Stadt oder einer Region bestehen erhalten meist sogar ein höheres Ranking als ein Domainname, der aus einer Markenbezeichnung besteht.

Auch Keyworddomains die aus weniger stark umkämpften Bereichen stammen, erweisen sich oft als Vorteilhaft bei der Bewertung. Allerdings fällt diese selten höher aus als die einer Markennamen-Domain.

 

5. Das Sicherheitszertifikat https

Fast jeder Domainname beginnt mit dem Sicherheitszertifikat https. Dabei handelt es sich um eine Zusammensetzung von HTTP und SSL.

HTTP steht für HyperText Transfer Protocol, zu Deutsch: Hypertext-Übertragungsprotokoll. HTML-Websites verwenden HTTP als Übertragungsstandard im World Wide Web.

Die Abkürzung SSL in den so bezeichneten Zertifikaten steht für Secure Sockets Layer. Eigentlich wird das originale SSL Format gar nicht mehr verwendet, da es bereits durch den neuen und sicheren Transport Layer Security Standard (TLS) ersetzt wurde. Der Begriff SSL ist jedoch immer noch allgemein bekannter und wird deswegen noch heute häufig verwendet.

SSL dient der Verschlüsselung von Daten, die zwischen Server und Computer transportiert werden.
Diese Verbindung wird somit als sicher erachtet. Sie ist durch die Bezeichnung https anstelle von http am Anfang der Domain einer Website zu erkennen.

Mit der Bezeichnung http ist eine Website also nicht mehr gesichert und das wird den Anwendern auch angezeigt. Ein verschlüsselter Aufruf ist also immer durch https gekennzeichnet.
Die Gleichung HTTPS = HTTP + TLS dient dem leichteren Verständnis des Sachverhalts.
Eine verschlüsselte Datenübertragung wird also nur gewährleistet, wenn HTTP und SSL (neu: TLS) zusammen spielen.

Seit dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung am 25. Mai 2018 muss jede Webseite, die persönliche Nutzerdaten speichert oder abfragt, über eine sichere SSL-Verbindung verfügen. Das gilt für Kontakt- und Bestellforumulare ebenso wie für Onlineshops und Soziale Netzwerke. In allen Login-Bereichen sowie beim Online-Banking ist die Einbindung eines SSL-Zertifikats erforderlich. Auch für die Abfrage von E-Mail-Adressen muss die Website sicher sein und der Domainname mit https beginnen.

Die Verschlüsselung schließt eine Sicherheitslücke, die es Datendieben und Cyberkriminellen ermöglicht, Daten als Klartext einzusehen und zu manipulieren.

6. www oder nicht ?

Für viele Internetnutzer ist ein Domainname ohne das Kürzel www (World Wide Web) ist ein Domainname unvollständig. Es gilt gemeinhin als fester Bestandteil des Domainnamens, der als Fully Qualified Domain Name (FQDN) bezeichnet wird. Der Domainname ist in diesem Fall eine absolute Adresse. Die Bezeichnung www ist für gewöhnlich einem Domainnamen vorangestellt, der für Websites gilt, die auf Webservern gehostet werden.

Doch Websites lassen sich auch ohne www aufrufen. Auch mit einer Domainadresse wie https://heraldik.de ist erreichbar. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Naked Domain. Wer eine kürzere Domainadresse bevorzugt, kann sich also für diese Version entscheiden. Dazu ist es lediglich wichtig, sich auf die eine oder die andere Variante festzulegen, weil sonst von Google doppelter Content erkannt wird. Die Festlegung kann manuell vorgenommen werden.

Welche Variante der Domainadresse günstiger ist, hängt zum großen Teil davon ab, welche Nutzer sich in der Regel für das Angebot oder das Thema der Website interessieren. Technik-Freaks, die auf der Suche nach einem Dateidownload sind oder sich für Insiderwissen für Programmierer interessieren, lieben meistens die Kürze und die Schnelligkeit. Da sich eine Domainadresse, der kein www vorangestellt ist, schneller eingeben lässt, kann man in diesem Fall der kurzen Variante den Vorzug geben.

Doch auch ein Domainname in der Langversion, bei dem das www enthalten ist, hat seine Vorteile. Die meisten Internet-Nutzer sind es gewohnt, www an den Anfang der Domainadresse zu setzen. Deshalb gilt eine www-Domainadresse als besonders benutzerfreundlich. Zudem lässt sich für jede Domain eine www-Weiterleitung einrichten. Sollte eine Domainadresse nur in der www-Version vorhanden sein und ein Nutzer gibt den Domainnamen in der Kurzversion ein, so wird er in diesem Fall per redirect automatisch auf die www-Version umgeleitet.

Auch technisch gesehen hat die www-Variante eines Domainnamens Vorteile. Beispielsweise lassen sich Naked Domains im Fall eines Serverdefekts nicht auf einen anderen Server umleiten.

7. Einfluss von Bindestrichen, Zahlen und Umlauten

Das Vorhandensein von Bindestrichen, Zahlen und Umlauten in Domainnamen wirkt sich in der Regel negativ auf den Erhalt von Direktaufrufen aus. Beim Eintippen solcher Namen entstehen häufig Schreibfehler, sodass die jeweilige Seite nicht direkt aufgerufen werden kann. Dennoch lässt es sich, wenn der gewünschte, aus einem Begriff bestehende Domainname bereits vergeben ist nicht vermeiden, auf einen anderen auszuweichen, der eventuell eine Zahlenkombination oder Bindestriche und Umlaute enthält. In solchen Fällen sollte man für sich auch ähnliche Namens-Versionen, die beispielsweise durch Tippfehler entstehen können, gleich mit registrieren um zu verhindern, dass ein Tippfehler zum Besuch einer anderen Website mit ähnlichem Namen führt.

8. Case Sensitivity

Unter Case Sensitivity (engl. Empfindlichkeit) versteht man die Beachtung der Groß- und Kleinschreibung. Domainnamen sind im Regelfall unempfindlich (case insensitive). Das heißt, wenn derselbe Domainname einmal vollständig klein geschrieben wird und ein anderes Mal Großbuchstaben enthält, behandeln Windows-Server beide Varianten gleich und ordnet sie nur einer Domain zu.

Linux-Server hingegen treffen eine Fallunterscheidung. Wird hier derselbe Domainname einmal klein und einmal mit Großbuchstaben geschrieben, so erkennt der Server in zwei verschiedene Domains.

9. Domainendungen – Was spricht für welche Endungen und was bedeuten sie?

Allgemeine Domainendungen bestehen aus drei oder mehr Buchstaben. Ihre Bedeutung richtet sich nach festgelegten Begriffen und liegt meistens auf der Hand. Beispiele hierfür sind die Domainendungen .net, .com, .info, .biz oder org. Da das Internet, wie der Name schon sagt, international ist, stehen die Kürzel für Begriffe aus dem Internationalen Sprachraum und stehen unter anderem für commercial und organization. Die Endung .biz ist von der phonetischen Form des englischen Wortes Business abgeleitet und wird meist von Unternehmen verwendet.

Domainendungen, die für Länder stehen, bestehen entsprechend einer ISO-Norm aus zwei Buchstaben. Dazu gehören at für Österreich (Austria), se für Schweden und de für Deutschland. Länder-Domainendungen lassen Rückschlüsse über die Herkunft Domainnameder Websites zu. Deshalb gelten für deutschsprachige Websites unter den Suchenden die Endungen .at und .de als besonders vertrauenswürdig.

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