Holistische Landingpages
Holistische Landingpages sind seit geraumer Zeit in aller Munde – und das absolut zurecht. Erinnern Sie sich? Früher war es zu SEO-Zwecken erforderlich, für jedes einzelne Keyword eines Themas eine eigene Landingpage zu erstellen, beispielsweise für “Ferienhaus Berlin” und “Ferienhaus in Berlin”. Google und Co. verstanden noch nicht, dass hinter den beiden Varianten ein und dieselbe Suchanfrage steckte.
Heute ist das anders. Die Suchmaschinen haben sich weiterentwickelt, sind schlauer geworden. Sie erkennen nunmehr, dass leichte Abweichungen in den Suchanfragen trotzdem das gleiche Ziel anvisieren können. Darüber hinaus spielen Nutzersignale eine immer stärkere Rolle. Google und Konsorten schaffen es mittlerweile besser, qualitativ hochwertige von uninformativen Inhalten zu unterscheiden. An dieser Stelle rücken holistische Landingpages in den Fokus. Warum? Weil sie genau das befriedigen, was User wollen – und damit auch das, was Suchmaschinen gut ranken.
Inhaltsverzeichnis
1. Was bedeutet “holistisch”?
Der Terminus “holistisch” stammt vom griechischen Wort “holos” ab, das so viel wie “ganz” bedeutet. Aus diesem Grund nennt man holistische Landingpages öfter auch ganzheitliche Landingpages. Doch was heißt “holistisch” oder “ganzheitlich” in Bezug auf Online-Content und SEO? Im Wesentlichen geht es darum, den User so umfassend wie möglich (und nötig) zu einem bestimmten Thema zu informieren. Er soll sich während des Lesens und hinterher gut beraten fühlen. Das motiviert ihn in der Folge, dem Anbieter der Inhalte einen Gefallen zu tun – beispielsweise seine Mail-Adresse zu hinterlassen oder ein Produkt zu kaufen. Das zu forcieren ist der Anspruch, den holistische Landingpages stellen – und häufig erfüllen.
2. Was zeichnet holistischen Content aus, was gilt es zu beachten?
User bedienen Google und andere Suchmaschinen, um durch Eingabe eines Schlüsselworts oder einer Schlüsselphrase eine Lösung auf ein bestimmtes Problem zu finden. Dabei ist es in der Regel nützlich, wenn der Suchende auf einer Seite landet, die ihn nicht oberflächlich, sondern tiefgehend zum jeweiligen Thema informiert. Im besten Fall weiß der User letztlich mehrere Wege, sein Problem zu lösen, und hat darüber hinaus noch spannende Zusatzinfos erhalten, die einen Mehrwert für ihn bedeuten.
Prinzipiell sind holistische Landingpages in der Lage, den Wissensdurst des Users zu stillen. Sie behandeln ein Thema erschöpfend. Das gelingt durch Einbeziehen verschiedener Teilaspekte. Wichtig ist aber, nicht abzuschweifen. Man darf holistische Landingpages nicht mit ellenlangen Romanen verwechseln. Die Devise lautet: umfassend ja, ausufernd nein. Es gilt beim jeweiligen Thema zu bleiben, dieses aber aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Für User hat holistischer Content vor allem den Vorteil, dass sie sich von der aufgerufenen Zielseite nicht noch durch unzählige weitere Menüs klicken müssen, um vollständig informiert zu sein – die holistische Page thematisiert bereits alles, was sie in der jeweiligen Situation wissen wollen.
Möchten Sie für Ihre Online-Auftritte holistische Landingpages erstellen, sollten Sie somit in erster Linie “weit” denken. Versetzen Sie sich immer in die User und beziehen Sie statistische Daten und Fakten in Ihre Überlegungen und Planungen mit ein. Mögliche Leitfragen:
- Was interessiert User zum jeweiligen Thema? Wonach suchen sie konkret?
- Welche holistischen Landingpages zum Thema belegen die vorderen Plätze bei Google?
- Wie sind diese top platzierten Landingpages aufgebaut, welche Aspekte decken sie ab?
- Wie können die eigenen Landingpages die Qualität der Konkurrenz übertreffen?
3. Relevanz von Title Tag und Meta Description für holistische Landingpages
Holistisch hin, holistisch her: Pro Landingpage darf man nur einen Title Tag und eine Meta Description vergeben. Gemeinsam mit der URL bilden die beiden Elemente üblicherweise den Suchtreffer bei Google, der Suchmaschine Nummer Eins. Nun stellt sich der eine oder andere vermutlich die Frage, wie holistischer Content zusammenfassend beziehungsweise anteasernd in einen einzigen Title Tag (Länge von etwa 60 Zeichen) und eine einzige Meta Description (circa 200 Zeichen) gepresst werden soll.
Schwierig, keine Frage – zumal diese zwei “SEO-Bausteine” in hohem Maße darüber entscheiden, ob eine Seite auch tatsächlich besucht wird. Insofern müssen sie zum Klick animieren. Da nützt es meist wenig, wenn der Titel und die Kurzbeschreibung zu allgemein formuliert sind. Sie erscheinen den Usern in dem Fall nicht relevant genug. Präzision ist also wichtig – beim Aufbau der Landingpages wie auch beim Gestalten von Title Tag und Meta Description. Nur so münzen Sie ein gutes Suchmaschinen-Ranking auch in hohe Klickraten um.
4. Checkliste für holistischen Content
Die folgende Checkliste fasst die wichtigsten Punkte für holistischen Content zusammen:
- Inhalte
- Textlänge
- Usability
1) Inhalte
Holistischer Content ist extrem mehrwerthaltig. Er befasst sich intensiv mit einem Thema. Hier ein Beispiel zur Veranschaulichung: Wenn Sie eine holistische Landingpage über eine bestimmte Pflanze verfassen wollen, sollten Sie in dem Text alles beschreiben, was Usern dazu wichtig ist. Neben Informationen zu Blatt, Blüte und Frucht spielen auch Pflegetipps eine entscheidende Rolle. Schließlich haben die meisten Menschen, die Inhalte über eine Pflanze suchen, auch die Intention, eine solche zu kaufen. Generell ist essenziell, [praktisch zu schreiben – dem User also aktiv verwertbaren Content zu liefern.
2) Textlänge
Nach allem bisher Gesagten könnte man meinen, holistische Landingpages müssten stets auch lang sein, um den Nutzern umfassende Inhalte bereitzustellen. Dies ist allerdings ein Trugschluss. Längere Texte sind nicht zwangsläufig besser als kürzere. Letzten Endes hängt es vom jeweiligen Thema ab, wie viele Worte benötigt werden beziehungsweise wirklich Sinn machen. Folgen Sie am besten der Faustregel: So kurz wie möglich – aber so lang wie nötig. User haben kein Interesse, inhaltsarme bis -leere Absätze zu lesen. Sie möchten die gesuchten Informationen schnell aufnehmen können, ohne sich beim Lesen zu langweilen. Es ist oftmals schwierig, die richtige Mischung aus lebendigem Schreibstil und prägnanten Inhalten zu finden – doch niemand hat behauptet, holistische Landingpages wären simpel.
Hinweis: Google zeigt Suchenden immer häufiger sogenannte Featured Snippets, wenn zur eingegebenen Phrase passende Kurzantworten vorhanden sind. Nicht selten geben diese bereits den Input, den der User wünscht. Das verdeutlicht, dass die Strategie, Hauptsache möglichst lange Texte zu verfassen, um holistisch zu sein, nicht fruchten kann.
3) Usability
Unabhängig davon, ob Sie holistische Landingpages mit langen oder kurzen Texten füllen: Achten Sie unbedingt auf eine guteUsability. Strukturieren Sie den Content so, dass Ihre Besucher in Sekundenschnelle dorthin gelangen können, wo sie hin wollen. Dazu ist unter anderem wesentlich, mit vergrößerten Zwischenüberschriften zu arbeiten. Des Weiteren hat es sich bewährt, für jeden Text ein Inhaltsverzeichnis einzublenden – ähnlich wie bei Wikipedia. Auch Fettungen und/oder unterstrichene oder kursive Passagen helfen Ihren Lesern, rasch zu den benötigten Informationen zu kommen.
5. Die wichtigsten Merkmale holistischer Landingpages
Holistische Landingpages zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
- eine Seite
- ein Thema
- Inhaltsreichtum
- Text-Bild-Video
- Responsivität
1) Eine Seite
Holistische Landingpages bestehen immer nur aus einer Seite. Das heißt unter anderem auch, dass nicht (wie früher noch) zehn oder zwanzig Seiten zum gleichen Thema erstellt werden – nur auf verschiedene Keywords optimiert. Auf dieser einen Seite soll der User genau das finden, was er sucht – ohne weitere Pages öffnen zu müssen. Natürlich ist es legitim (und auch passend), Links zu anderen Aspekten oder Produkten einzuflechten – allerdings so, dass sie aus Besuchersicht optional und nicht “verpflichtend” erscheinen.
2) Ein Thema
Auf der einen holistischen Landingpage wird ein Thema behandelt – zwar aus mehr als nur einer Perspektive, aber ohne zu anderen Inhalten abzuschweifen. Schon allein wegen der großen Bedeutung eines präzisen Title Tags und einer aussagekräftigen Meta Description ist dies elementar.
3) Inhaltsreichtum
Das A und O holistischer Landingpages ist Inhaltsreichtum. Jeder Abschnitt des Textes soll den Leser weiterbilden. Und der Text sollte das jeweilige Thema erschöpfend aufarbeiten. Darin besteht die wahrscheinlich größte Herausforderung, wenn es darum geht, holistische Landingpages zu kreieren. Woher weiß man, wann ein Artikel ausreichend informativ ist, um als ganzheitlich zu gelten? Eine allgemeingültige Regel dazu existiert nicht. Es kommt auf eine gründliche Recherche (Nutzerverhalten, Konkurrenz-Landingpages mit optimalen Rankings) und gesunden Menschenverstand (Hineinversetzen in den User) an, um weder übertrieben viel noch zu wenig zu erzählen.
4) Text-Bild-Video
Dank wissenschaftlicher Studien ist längst bekannt, dass User Informationen in Textform meist schlechter beziehungsweise langsamer aufnehmen und verarbeiten als solche, die mittels bildlicher Elemente wie Grafiken und Animationen, Fotos und Videos dargeboten werden. Deshalb empfiehlt es sich, holistische Landingpages mit textlichen wie auch mit bildlichen Inhalten zu versehen. Aber: Die bildlichen Inhalte müssen zwingend Mehrwert mit sich bringen, ansonsten verfehlen sie ihren Zweck. Bauen Sie alle Ihre Landingpages nutzerorientiert auf. Die User sollen Spaß an Ihrer Informationsvermittlung haben.
5) Responsivität
Holistische Landingpages sind nicht nur inhaltlich ganzheitlich. Die visuelle Aufmachung derselben präsentiert sich ebenfalls allumfassend. Das bedeutet konkret, dass User Ihre Landeseiten auf jedem beliebigen Bildschirm beziehungsweise Endgerät (Laptop, Tablet, Smartphone et cetera) problemlos betrachten und lesen können. Zu den wesentlichsten Merkmalen gehört demnach die Responsivität (Responsive Design).
Fazit
Holistische Landingpages sind relevant für optimale Rankings in den Suchmaschinen und zufriedene User. Sie haben also das Potenzial, den Erfolg eines Unternehmens in hohem Maße zu beeinflussen. Solche ganzheitlichen Landingpages behandeln jeweils ein Thema ausführlich – nicht zwingend in puncto Wortanzahl, dafür umso stärker in Bezug auf den gelieferten Content. Im besten Fall deckt eine holistische Landingpage sämtliche Aspekte ab, die für User zu dem Thema relevant sein könnten. Abschweifen ist ebenso tabu wie inhaltsleeres Aufblähen, um eine vermeintlich nötige Wortanzahl zu erreichen. Wer auf diese Kriterien achtet und dazu noch eine nutzerfreundliche Struktur und Responsivität sicherstellt, landet mit seinen holistischen Landingpages sicherlich Volltreffer.
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