Social SEO
Inhaltsverzeichnis
Was ist Social SEO?
Social SEO ist die Schnittstelle zwischen Suchmaschinen-Marketing und der Nutzung von Social Media, um eine Marke oder Produkt zu bewerben. Beides kann als separater Marketingkanal angesehen werden, tatsächlich sind sie jedoch miteinander verbunden. Der Erfolg des einen treibt den anderen an. Da soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter sehr autoritative Domains haben, hilft die Optimierung dieser Kanäle Unternehmen dabei, besser Suchergebnissen zu erzielen.
1. Die untrennbare Beziehung zwischen Social Media und SEO
SEO ist oder sollte Webmastern und Webseitenbetreibern ein Begriff sein und wahrscheinlich sind sie in gewissem Maße mit Social Media verbunden. Social Media wird im Allgemeinen mit Webseiten wie Facebook und Twitter gleichgesetzt, die auf Benutzern basieren, die mit anderen Benutzern interagieren und kommunizieren, Inhalte hochladen oder teilen. Die Überschneidung zwischen den beiden nennt sich Social SEO und dient dazu, Social Media zu nutzen, um die Suchmaschinen-Rankings eines Unternehmens zu verbessern. Social SEO ersetzt aber keines Falls herkömmliche SEO Methoden, viel mehr ist Social SEO als ergänzender Kanal zu betrachten.
2. Die positiven Effekte des Social SEO
Gute Rankings können auch ohne Social SEO erreicht werden. Eine positive soziale Aktivität rund um eine Website beschleunigt und verbessert jedoch die Indexierung und Positionierung einer Webseite durch Suchmaschinen. Dies ist eine direkte Folge der Autorität, die Suchmaschinen Likes, Tweets und Google+ 1 zuordnen. Hinzu kommt der Vorteil der Sichtbarkeit der Inhalte für ein breiteres Publikum, die von ihren eigenen Seiten auf diese Inhalte verlinken. Mehr Verlinkungen bedeuten mehr Backlinks für eine Webseite, die wiederum einen positiven Einfluss auf das Ranking haben.
3. Wird Social SEO den Linkaufbau in Zukunft ersetzen?
Social SEO ist kein separater Zweig der SEO und wird das traditionelle SEO mit einem natürlichen Aufbau wertvoller Backlinks mit Sicherheit nicht ersetzen. Aber die sozialen Signale werden zunehmend in die Algorithmen von Suchmaschinen integriert. Soziale Signale sind nicht so wichtig wie Backlinks und werden es in absehbarer Zukunft auch nicht sein. Aber, wenn es überhaupt keine Backlinks gibt, sind soziale Signale sehr wichtig. Seit ein paar Jahren lautet die Frage daher nicht mehr: “Beeinflussen soziale Signale das Website-Ranking?”, sondern: “Welche Wirkung haben soziale Signale auf das Website-Ranking?”.
Niemand weiß genau, wie wichtig der Faktor soziale Aktivität bei der Bestimmung ist, wo eine Webseite für Keywords in den Suchergebnissen platziert wird. Die Suchmaschinen haben diese Informationen bislang nicht veröffentlicht. Es ist unter SEOs jedoch unbestritten, dass es ein Faktor ist, der sich darauf auswirkt, wo eine Website rangiert. Die Bedeutung von Social SEO nimmt stetig zu und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter an Bedeutung gewinnen. Social SEO ist zu einem nicht zu unterschätzenden Rankingfaktor geworden.
4. Tipps für das Social SEO einer Webseite
Facebook ist die führende Social-Media-Webseite. Daher ist Social SEO in erster Linie Facebook SEO. Wenn Inhalte bei Facebook geteilt werden, fügt Facebook der Vorschau Rich Snippets – einen Titel, ein Bild und einen Beschreibungstext hinzu. An erster Stelle stehen daher die Definition und Optimierung der Open Graph Tags gefolgt von der Optimierung der Webseite und des Inhaltes für die sozialen Medien und einer kontinuierlichen Erfolgskontrolle.
Optimierung der Rich Snippets
Das Open Graph-Protokoll ist ein semantischer Markup-Standard, der 2010 von Facebook eingeführt wurde, heute weithin akzeptiert wird und wichtiger Teil der Social SEO ist. Der Open Graph wird oft als Konkurrenz zu Schema.org angesehen, in Wirklichkeit ergänzen sich die beiden Standards jedoch.
Es ist möglich, sowohl die Schema.org-Mikrodaten als auch das Open Graph-Markup zu implementieren. Die Standards stehen nicht in Konflikt. Beide Standards haben das gleiche Ziel: die Informationen auf einer Webseite besser zu beschreiben. Die wichtigsten Unterschiede sind, dass die Open Graph-Metadaten ein Seite als Ganzes beschreiben während die Schema.org Mikroformate bestimmte Elemente auf der Seite beschreiben.
Open Graph Markup enthält weniger Informationen als die Schema.org Mikrodaten, ist jedoch einfacher zu implementieren. Um eine Webseite Open Graph-kompatibel zu machen, müssen grundlegende Metadaten hinzugefügt werden.Wie bei herkömmlichen Metadaten werden die Open Graph-Metadaten in das -Tag der Webseite übernommen.
og: title: Der Titel der Seite, wie er in jedem System angezeigt werden soll, das die Open Graph-Daten liest. Es empfiehlt sich, das Title-Tag kürzer als 88 Zeichen zu halten. Obwohl mehr Zeichen möglich sind, zeigt Facebook nur die ersten 88 an.
og: description: Dieses Tag wird dazu verwendet, um eine Ein- oder Zweisatzbeschreibung des Inhaltes zu erstellen. Facebook zeigt nur die ersten 300 Zeichen der Beschreibung an. Wichtig sind ein Call-To-Action (CTA) und eine direkte Ansprache des Lesers.
og: image: Hier wird die URL des Bildes, das als Vorschau dienen soll, eingetragen. Das Bild Tag ist ein wichtiges Tag. Ein gutes Bild unterstützt die Verbreitung des Inhalts. Dieses Tag wird verwendet, um festzulegen, was bei der Freigabe von Inhalten angezeigt wird. Wenn dieses Tag leer gelassen wird, zieht Facebook einfach ein anderes Bild von der Seite – was möglicherweise zu nachteiligen Ergebnissen führt.
5. Optimierung der Webseite für Social Media
Während fast jede Website eine Art von SEO betreibt, wird das Social SEO der Website für das Social Media Marketing oft übersehen. Viele Unternehmen sehen die Webseite und die Social Media Accounts als zwei sich gegenseitig ausschließende Teile der digitalen Marketingstrategie. In Wirklichkeit sollten beide eng miteinander verknüpft sein. Genauso wie die Website-URL im Social-Media-Profil eingesetzt wird, um Besucher auf die Website zu führen, erhöhen die Links auf der Website zu den Social-Media-Konten die Wahrscheinlichkeit, neue Follower auf diesen Plattformen zu gewinnen. Wenn diese Links gut sichtbar sind, kann eine Webseite leicht neue Follower für die sozialen Medien generieren. Aber welche Social Media Plattformen sind für welchen Unternehmer sinnvoll. Facebook bietet sich für alle Unternehmen an, das liegt schlichtweg an der Größe des Netzwerks. Xing kann man vor allem für das Employer Branding nutzen, aber auch um ein Fachpublikum gezielt anzusprechen. Twitter manifestiert sich vor allem anhand der Echtzeit Kommunikation. Hier können sich große Unternehmen profilieren in dem sie sich zu tagesaktuellen Themen äußern. Pinterest und Instagram gehören heute schon fast zum Standardrepertoire eines jeden Unternehmens. Da hier Kunden über Bilder angesprochen werden, können sowohl im B2B und B2C Bereich emotionale Inhalte vermittelt werden. Auch wenn momentan Facebook immer noch das dominierende Social Media Portal ist.
Mit Tools wie AddThis und ShareThis können Social-Media-Share-Schaltflächen auf jeder Seite einer Webseite eingebettet werden, sodass Besucher Teile des Inhaltes einfacher in ihren eigenen sozialen Profilen teilen können. Verbindungen zu Facebook und Twitter sind ein Muss und die Integration mit anderen Social-Media-Plattformen wie Instagram und Pinterest sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Auch wenn man hier, nach der neuen DSGVO vorsichtig sein muss, die neuen Regelungen sollten unbedingt beachtet werden wenn es um die Einbindung solcher Plugins geht. Trotzdem ist das Spektrum an genutzten Social Media in Deutschland breit.
6. Social SEO für den Content
Die Produktion einzigartiger, qualitativ hochwertiger Inhalte ist nicht nur essenzieller Teil jeder Suchmaschinenoptimierung. Je besser und interessanter der Content ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in den sozialen Medien geteilt und verbreitet wird. Mit Infografiken, Videos und andere Formen von Inhalten können Websites ansprechender gestaltet werden und Followern einen größeren Anreiz bieten, die Inhalte auf ihren eigenen Social-Media-Konten zu teilen. Visuelle Inhalte, die eine emotionale Reaktion auslösen, sind in dieser Hinsicht sehr wirkungsvoll für das Social SEO und sorgen für zusätzliche Backlinks.
Social-Media-Accounts werden von ihren Inhabern für die Interaktion mit anderen Nutzern verwendet. Webseiten, die es den Besuchern erlauben, Artikel und andere Inhalte zu kommentieren, erhöhen die Sichtbarkeit ihres Inhaltes, indem sie mehr Social Media-Verbindungen erzeugen, die von anderen Nutzern gesehen werden können, die den Content sonst möglicherweise gar nicht sehen. Je nach Art der Webseite können die Besucher motiviert werden, sich durch das Hochladen von eigenen Inhalten wie Produktbewertungen oder Fotos weiter zu engagieren. Durch aktive Besucher kann eine Webseite eine Vielzahl von organischen sozialen Interaktionen generieren, die einem Unternehmen mehr Transparenz und Authentizität verleihen und helfen potenzielle Kunden zu gewinnen.
7. Erfolgskontrolle der Social SEO Maßnahmen
Nur mit einer regelmäßigen Überprüfung der Wirksamkeit der Social SEO Maßnahmen kann ermittelt werden, welche Maßnahmen zum gewünschten Ergebnis geführt haben und wo gegebenenfalls weiter optimiert werden soll. Facebook Insights, Google Analytics, Instagram Analytics oder Twitter Analytics sind kostenlose Tools für die Erfolgskontrolle des Social SEO.
8. Facebook Insights
Facebook bietet die umfassendsten Messwerte für Geschäftsseiten. Facebook Insights bietet eine Übersicht der wichtigsten Kennzahlen, gefolgt von detaillierten Auswertungen zu den Likes, Reach, Visits, Posts und People. Wichtige Messwerte sind:
Page Likes: Total Page Likes ist die Anzahl der einzigartigen Personen, die eine Seite mögen. Neue Seiten-Likes zeigt die Anzahl neuer Likes an, die eine Seite in den letzten sieben Tagen erhalten hat, im Vergleich zu den vorherigen sieben Tagen.
Post-Reichweite: Dies ist die Anzahl der eindeutigen Personen, die in den letzten sieben Tagen Inhalte gesehen haben, die mit der Seite verknüpft sind, einschließlich Anzeigen. Post-Reichweite zeigt die Anzahl der eindeutigen Personen, die Seitenposts gesehen haben.
Engagement: Dies ist Anzahl der eindeutigen Personen, die in den letzten sieben Tagen auf Beiträge geklickt, sie kommentiert oder geteilt haben.
Instagram Analytics und Twitter Analytics bieten ähnliche Auswertungen
9. Google Analytics
Google Analytics bietet einen Überblick über alle Quellen, von denen Besucher auf eine Webseite gelangen. Darunter auch die Zugriffe aus den sozialen Netzwerken. Mit Google Analytics kann der Traffics nach Ursprung aufgeschlüsselt und überprüft werden, wie viele Besucher von bestimmten sozialen Netzwerken auf die Webseite gelangt sind. Wenn Beiträge für Social Media erstellt werden, können Links zur Webseite integriert werden, die Google Analytics verfolgen, sortieren und analysieren kann. Wenn die Links mit UTM-Tracking und Zielen kombiniert werden, erhalten Webmaster einen Einblick in die Auswirkungen von Social Media auf den Umsatz. Mit UTM-Codes und verkürzten URLs kann der Traffic von Social Media einem bestimmten Kanal oder einer bestimmten Kampagne zugeordnet werden.
Es ist mittlerweile offensichtlich, dass das Internet ein sehr sozialer Ort ist. Das Web besteht nicht nur aus Bits und Bytes, sondern aus Menschen, Organisationen, Gruppen, Ursachen und Ideen. Social Media helfen beim Aufbau einer Marke, der Online-Reputation eines Unternehmens und den organischen Suchrankings. Die Algorithmen der Suchmaschinen können nicht länger als eine sterile und leblose Einheit betrachtet werden, die nur durch clever SEO-Tricks beeinflusst werden. Die Frage, inwieweit Social Signals einen Einfluss auf die organischen Suchergebnisse bei Google oder Bing haben, ist nach wie vor nicht eindeutig beantwortet. Sicher ist aber, dass die Erstellung von großartigen Inhalten und die Aufrechterhaltung einer konsistenten und abwechslungsreichen Webpräsenz sicherlich nicht schaden können. Social SEO ist dabei ein wichtiger Teil der allgemeinen Suchmaschinenoptimierung.
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