Google Scholar
Was ist Google Scholar?
Google Scholar ist eine der Suchmaschinen, die zu Google Inc. gehören. Sie ist weniger bekannt als die Standard-Googlesuche, die Bilder- oder News-Suche. Das liegt daran, dass es sich um eine Suchmaschine handelt, die eine ganz bestimmte Zielgruppe im Auge hat. Mit Google Scholar sollen Schüler, Studenten, Lehrer und Forscher nach wissenschaftlichen Ergebnissen im Netz suchen können. Die Suchmaschine hat eine umfassende Literaturrecherche und durchsucht wissenschaftliche Arbeiten, fachspezifische Quellen sowie Fachartikel.
Datenbestand bei Google Scholar
Google Scholar ist eine Suchmaschine, die parallel zur herkömmlichen Google Suche besteht und über eine fachspezifische Ausrichtung verfügt.
Google Scholar
Geben Nutzer Ihre Suchanfragen in Google Scholar an, durchsucht die Suchmaschine weltweit das Internet nach wissenschaftlicher Literatur in unterschiedlichen Medien. Zu den vom Scholar Bot untersuchten Medien gehören unter anderem Artikel, die in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Das können Bücher, technische Berichte aus verschiedenen Branchen, Seminararbeiten und studentische Abschlussarbeiten sein. Darüber hinaus finden sich auch Ergebnisse aus Diplom- und Doktorarbeiten in verschiedenen Sprachen, wissenschaftliche und fachliche PowerPoint Präsentationen sowie Abstracts, Vorträge und Preprints.
In der Auflistung finden sich alle Dokumente, die im Internet frei zugänglich sind und daher auch aus Datenbanken von Verlagen, Berufsverbänden, Fachgesellschaften, Universitäten und Forschungsinstituten stammen. Diese Einrichtungen erlauben Google, ihre Publikationen im Volltext zu durchsuchen. In diesen Fällen kann es oft vorkommen, dass das Suchergebnis Quellen anzeigt, die nur gegen Zahlung einer Gebühr eingesehen werden können.
Trotzdem erfüllt Google Scholar seinen Zweck: Wer an einer wissenschaftlichen Arbeit sitzt und nach Quellen zu einem Thema sucht, hilft es oft schon weiter, dass es zu einem verwandten Thema schon eine Doktorarbeit oder Fachartikel gibt.
So funktioniert die Google Scholar Suche
FAQs
Nutzungstipps
Übrigens: Auch Journalisten und Wissenschaftler können nach Datensätzen, Studien und Statistiken suchen. Das gelingt ganz einfach über die Datensatz-Suche.
Vor- und Nachteile von Google Scholar
Die Vorteile von Google Scholar sind unter anderem:
- Die sehr einfache Bedienbarkeit, weil sie an die normale Google-Suche angelehnt ist und damit den meisten schon in Fleisch und Blut übergegangen ist.
- Die Schnelligkeit der Suche über Scholar spricht für sich ebenso wie der enorm große Index, der durchsucht wird.
- Mit der größte Vorteil gegenüber anderen wissenschaftlichen Suchmaschinen ist wohl die Volltextsuche.
- Zudem ist zu erwähnen, dass Google Scholar das Deep Web durchsucht.
Unter den Kritikpunkten ist anzuführen, dass Google Scholar eine sehr strenge Informationspolitik verfolgt. Nutzer erfahren nicht, wie der Bewertungsalgorithmus funktioniert oder welche Datenbanken sich indizieren lassen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass Google Scholar auch studentische Präsentationen durchsucht und als Ergebnisse liefert, ohne zu prüfen, ob es sich dabei um tatsächliche wissenschaftliche Veröffentlichungen oder um Referate von Erstsemestern handelt.
Wer sich auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Recherche nicht gut auskennt, kann manchmal nicht unbedingt die Qualität der Arbeit erkennen. Kritik lässt sich daher üben an der fehlenden intellektuellen Überprüfung der Quellen, an zu knappen bibliografischen Angaben der Autoren und Bücher, an teils falschen Indizierungs- und Extraktionsalgorithmen sowie an der Tatsache, dass kaum Filterfunktionen und keine Sortierfunktionen in der Google Scholar Suche sich einsetzen lassen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass Schlagworte und Abstracts aus Fachzeitschriften sich nicht durchsuchen lassen.
Fazit
Die Suchmaschinenoptimierung für Google Scholar ist eine Teildisziplin. SIe lässt sich als ASEO, als Academic Search Engine Optimization, bezeichnen. Die Optimierung ähnelt der für “normale” Suchmaschinen – mit dem Unterschied, dass ein großer Wert auf Zitationen und Quellenangaben liegt. Das Ranking eines Artikels lässt sich beispielsweise durch häufiges Zitieren des Artikels in anderen eigenen Artikeln verbessern.
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